Pirmasens Sommer in der Stadt: Urlaub am Ruhetag

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„Hier wird jeder Gast gleichbehandelt. Außer, Elvis Presley läuft auf“, scherzt Karl-Heinz Schwejda. Er und seine Frau Elisabeth führen seit Mai 2013 das Waldhaus Starkenbrunnen des Pfälzerwald-Vereins. Das Pächterehepaar wollte unbedingt etwas Eigenes. Karl-Heinz Schwejda ist gelernter Koch, seine Frau kümmert sich um die Theke. „Wir können uns die Öffnungszeiten selbst aussuchen“, erzählt Elisabeth Schwejda. Offen hat das Waldhaus von 10.30 bis 20 Uhr, dienstags sogar bis 22 Uhr. „Da bleibt nicht viel Freizeit. Der Montag als Ruhetag ist dann schon so etwas wie Urlaub.“ Im März wurden die Toiletten umgebaut. „Ohne Wasser kann man schlecht eine Hütte betreiben. Da haben wir drei Wochen Urlaub gemacht und Verwandtschaft in Wien besucht“, sagt Karl-Heinz Schwejda. Das Geschäft laufe gut. „Es ist natürlich wetterabhängig. Im Winter, wenn Schnee liegt und die Atmosphäre stimmt, ist es drinnen auch voll.“ Der Starkenbrunnen sei seit Jahrzehnten für sein Essen bekannt, erklärt der Chef. „Meine Mutter hat über 30 Jahre im Küchendienst gearbeitet und Gerichte eingeführt, die bis heute nicht aus der Speisekarte wegzudenken sind. Zum Beispiel weißer Käse mit Bratkartoffeln.“ Das Essen soll einer breiten Masse schmecken. „Wanderer, Rentner, Familien und Hundebesitzer kommen her. Wir haben zwei Stammtische. Die Leute kommen wieder, erzählen es anderen und bringen die dann mit. So werden es immer mehr. Aber es kommen auch viele Fremde. Die erkennt man daran, dass sie nicht wissen, wie das mit dem Bestellen funktioniert“, erklärt Elisabeth Schwejda. Bestellt wird bei ihr an der Theke, Sie gibt einen Zettel mit Nummer aus, die dann ausgerufen wird. Die Wirtin mag ihren Job. „Wir haben hier schon viele Freundschaften geschlossen.“ |tmj

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