Pirmasens Spendenwillige Pirmasenser geben Augenkranken ihre Sehkraft zurück

In Deutschland sind Untersuchungen und Operationen von Grauem Star Standard, in Entwicklungsländern keineswegs.
In Deutschland sind Untersuchungen und Operationen von Grauem Star Standard, in Entwicklungsländern keineswegs.

Wenn ein Mensch nach langer Zeit plötzlich wieder sehen kann, ist das wie ein Wunder. Solche Wunder haben Menschen aus Pirmasens allein im vergangenen Jahr 820-mal bewirkt. Aus Pirmasens wurden 24.600 Euro an die Christoffel-Blindenmission gespendet, wie diese jetzt mitteilte.

Mit dem Geld gibt die Christoffel-Blindenmission (CBM) Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ihr Augenlicht zurück, indem sie Betroffene mit Grauem Star operiert. Der Eingriff koste durchschnittlich 30 Euro, bei Kindern wegen der Vollnarkose 125 Euro. Viele der Betroffenen in Entwicklungsländern können sich das nicht leisten. Die CBM spricht von 290 Spenden aus Pirmasens im Jahr 2020.

Eingriff dauert nur 15 Minuten

Nach Angaben der Entwicklungshilfeorganisation sind weltweit 17,1 Millionen Menschen durch Grauen Star erblindet, weil ihre Augenlinse getrübt ist. Um diese Trübung zu beseitigen, brauche es nur rund 15 Minuten. Kinder müssen in der Regel schon in jungen Jahren operiert werden, damit sie noch sehen lernen.

Die Christoffel-Blindenmission zählt nach eigenen Angaben zu den größten und ältesten deutschen Organisationen der Entwicklungshilfe. Sie fördert seit mehr als 110 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von Behinderten zu verbessern und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Sie unterstützt zurzeit 540 Projekte in 51 Ländern. Ihr deutscher Sitz befindet sich im südhessischen Bensheim.

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