Pirmasens Ständige Positionswechsel

«THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN.» Die Serie hat gehalten. Das 30:27 (13:15) am Samstag über den TSV Iggelheim war für den TV Thaleischweiler der achte Sieg hintereinander in der Frauenhandball-Verbandsliga.

Dass die Gäste nach den Worten ihres Trainers Jochen Hammer erheblich ersatzgeschwächt anreisten, mindert Thaleischweilers Leistung nicht. „Wir kennen diese Mannschaft mittlerweile durch das Hinspiel“, sagte Hammer vor dem Spiel und verriet seine Taktik: „Wir versuchen sie durch ein langsames Aufbauspiel zu ärgern.“ Damit kam der TVT in der ersten Halbzeit tatsächlich nicht zurecht. Nach vier Minuten stand es 1:3, nach 22 Minuten 10:10. Gegen Ende der ersten Halbzeit war Iggelheim die etwas entschlossenere Mannschaft und konnte so auch verdient mit einer 15:13-Führung in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte stand eine andere TVT-Sieben auf dem Feld. Schnell war der Zwei-Tore-Rückstand egalisiert. Der Verbandsliga-Neuling kam über den Kampf ins Spiel. 18:18 hieß es in der 38. Minute. Dann brachte die wirkungsvollste TVT-Spielerin, Tabea Busch, mit zwei Toren ihre Mannschaft in Führung. Die Gastgeberinnen setzten den TSV unter Druck, wurden zusehends auch in der Abwehr stärker und liefen durch die abgewehrten Bälle auch erfolgreiche Tempogegenstöße. Ein weiterer Pluspunkt aufseiten des Turnvereins waren im Angriff die ständigen Positionswechsel. So tauchte Tabea Busch mal im Rückraum auf, Jana Rohr auf Linksaußen, Jennifer Rothhaar stiftete ständig Unruhe durch das Einlaufen. Mal spielte Thaleischweiler mit zwei Kreisläuferinnen, und die „Kreuzzüge“ taten ein Übriges, um Verwirrung in der gegnerischen Abwehr zu stiften. Annika Schantz erzielte per Tempogegenstoß das 26:23. Luca-Sophie Winkelhoff, die schon in den Anfangsminuten zwei Zeitstrafen erhalten hatte, erhöhte auf 29:24. Da war das inzwischen etwas härter gewordene Spiel schon gelaufen. Iggelheim, das lange Zeit ein ebenbürtiger Gegner, zeitweilig sogar das bessere Team gewesen war, gab auf. Die Kräfte schwanden, was der Mannschaft von TVT-Trainer Jochen Huber auch in die Karten spielte. „Der Schlüssel zum Erfolg war in der zweiten Halbzeit unsere starke Abwehr, die das gegnerische Team immer wieder zu Fehlern zwang. Glückwunsch an meine Mannschaft, die sich heute gegen ein verbandsligaerfahrenes Team durchsetzen konnte“, resümierte Huber nach dem Spiel. Thaleischweiler bleibt mit nun 22:10 Punkten im Aufstiegsrennen. So spielten sie TV Thaleischweiler: Noras - Tabea Busch (9/4), Schick (3), Rohr (8) - Rothhaar, Winkelhoff (4) - Clemens (2); Hannich, Gölter, Hasenstab (1), Schantz (2), Gries (1) Spielfilm: 3:3 (7.), 10:8 (20.), 11:12 (26.), 13:15 (Halbzeit), 18:18 (38.), 24:21 (46.), 25:23 (51.), 29:24 (58.), 30:27 (Spielende) - Siebenmeter: 6/4 - 4/3 - Zeitstrafen: 3 - 1 - Beste Spielerinnen: Tabea Busch, Rohr, Schick - Anja Gassert, Best, Silvia Gassert - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Jansen (Lingenfeld).

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