Pirmasens Stiftung überweist 30.000 Euro für Restaurierung von Grabmalen auf Altem Friedhof

Historischen Grabsteine auf dem Alten Friedhof
Historischen Grabsteine auf dem Alten Friedhof

In diesen Tagen erhält André Jankwitz vom Garten- und Friedhofsamt der Stadt Pirmasens einen weiteren Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 30.000 Euro für die Restaurierung von Grabmalen auf dem Alten Friedhof in Pirmasens. Das teilte die Stiftung mit.

Der überregional bedeutsame Alte Friedhof gehöre zu den über 190 Objekten, die die private Stiftung allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Der Alte Friedhof wurde in den 1970er Jahren in einen Park umgewandelt, wozu der umfangreiche Baumbestand einlud, der einen wesentlichen Bestandteil des Friedhofs ausmacht und zum Großteil aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Erhalten blieben bei der Umwandlung vor allem im älteren Teil rund 150 Grabmale, deren ältestes aus dem Jahr 1793, das jüngste aus dem Jahr 1927 stammt, die Mehrzahl datieren auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Risse schließen und Grabstätten reinigen

Diese historischen Grabstätten aus der Zeit von 1793 bis 1927 verleihen dem Alten Friedhof seinen typischen Charakter, so die Stiftung. Ein großer Teil der Grabmale müsse aufgrund des Alters oder anderer Beeinträchtigungen dringend restauriert werden. Risse seien zu schließen und Reinigungen vorzunehmen. Mit Hilfe des Fördervereins „Arbeitskreis Alter Friedhof“ seien bereits Restaurierungsarbeiten unternommen worden. Der 1763 außerhalb der Stadtmauern angelegte Alte Friedhof befindet sich heute am östlichen Stadtrand von Pirmasens. Er wurde bis 1927 von allen christlichen Konfessionen belegt. 1876 erweiterte man ihn um eine israelitische Abteilung und 1921 wurde eine Grabanlage für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs geschaffen.

Der barocke Anfangsplan des Friedhofs bestand aus vier Grabfeldern und einem Wegekreuz. Er wurde bereits um 1830 um zwei Grabfelder und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts um weitere Grabfelder erweitert. Während die älteren Erweiterungen dem barocken Plan angepasst wurden, erinnern die jüngeren Erweiterungen an einen englischen Landschaftspark, so die Stiftung.

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