Pirmasens TSR setzt auf ihre Fans

«RODALBEN.» Gelingt die Überraschung? Im Halbfinale des Handball-Pfalzpokals erwartet Pfalzligist TS Rodalben morgen um 18 Uhr den Oberligisten HSG Eckbachtal. Der Sieger der Partie steht am 22. April im Endspiel gegen Oberliga-Spitzenreiter TV Hochdorf, der am Donnerstagabend bei den VTV Mundenheim mit 29:19 gewann.

Nach jahrelangem Desinteresse am Pokalwettbewerb sind die Rodalber nach Siegen über die HSG Landau-Land und den TV Dahn nun richtig heiß auf die Partie gegen die „Gekkos“, so der Kampfname der Handballspielgemeinschaft von TSV Freinsheim, ATB Heuchelheim und TuS Laumersheim. „Vor diesem Halbfinale muss ich keinen meiner Spieler motivieren. Wer bei solch einem Highlight nicht mitzieht, sollte den Handballsport aufgeben“, betont TSR-Spielertrainer Moritz Baumgart. Doch wie schon zuletzt in der Pfalzliga geht Baumgart nicht sorgenfrei in die Begegnung, da Johannes Majer wegen Knieproblemen fraglich ist. Jonas Goll, Florian Bold und Hendrik Matheis trainierten diese Woche krankheitsbedingt nicht, sollten aber morgen Abend ebenso an Bord sein wie der in den beiden letzten Spielen schmerzlich vermisste Lukas Baumgart. Groß ist Moritz Baumgarts Respekt vor der HSG: „Unsere Abwehr wird schwer unter Druck stehen. Die spielen einen abgezockten Handball, da sie mit Geduld nach vorne spielen und ihre Chancen suchen.“ Er hofft auf viele Zuschauer, die sein Team lautstark unterstützen. „Wir wollen einem Gegner, der in Pfalzligaspielen schön öfters in der TSR-Halle verlor, ein Spiel auf Augenhöhe bieten. Die Zuschauer werden ihr Kommen bestimmt nicht bereuen“, verspricht Rodalbens Co-Trainer Hubert Hubele. HSG-Trainer Thorsten Koch klagt über Personalprobleme. Die drei Rückraumspieler Max Schreiber (Fingerverletzung), Michael Betz (Bauchmuskelzerrung) und Jochen Schloß (Schulterprellung) fallen nach seinen Worten am Sonntag aus. Zudem steht für sein Team eine Doppelbelastung an, da heute noch ein Ligaspiel gegen Mundenheim ansteht. „Der angesetzte Pokaltermin passt uns gar nicht. Primär gilt unser Augenmerk der Oberliga. Trotz Rang zehn und 18 Punkten bewegen wir uns noch immer im gefährdeten Bereich und müssen noch einige Spiele gewinnen. So können wir uns keine Experimente erlauben“, verdeutlicht Koch.

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