Pirmasens Vereinigung als Erfolgsgeschichte

«Münchweiler.» Zum ersten Mal seit 33 Jahren wird Münchweiler in der laufenden Saison fußballerisch von einem einzigen Verein repräsentiert. Und die vor einem Jahr gegründete Fußball-Vereinigung Münchweiler steuert gleich der Meisterschaft entgegen. Eventuell schon am Sonntag kann sie ihren Titelgewinn in der B-Klasse Ost perfekt machen.

Zu Spitzenzeiten gab es in der 3000-Einwohner-Gemeinde an der Rodalben neben dem FC noch den SV 85 Münchweiler und später noch den VfB Rotenstein Münchweiler. In den vergangenen drei Jahren bildeten FC und SV 85 bereits eine Spielgemeinschaft. Im April 2018 haben sich alle drei Vereine zusammengeschlossen – offenbar eine gute Entscheidung. „Zu Heimspielen kommen immer 150 und mehr Besucher“, berichtet Andreas Bischoff, einer von drei FV-Vorsitzenden. Zum Auswärtsspiel beim SV Hochstellerhof seien gar 180 Zuschauer aus Münchweiler mitgekommen. Etliche Fußballfreunde, die seit Jahren nicht mehr am Sportplatz gewesen seien, besuchen nun wieder die Spiele. Bischof: „Das ist mehr als Fußball. Das ist einfach total wichtig für den Ort. Und wenn es dann gleich mit der Meisterschaft klappt, wäre das der Wahnsinn.“ Trainer, Co-Trainer und 90 Prozent der Spieler kommen laut Bischoff aus Münchweiler, und die übrigen würden zumindest schon lange in Münchweiler spielen. Gewinnt Münchweiler am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) sein Heimspiel gegen die SpVgg Waldfischbach/Burgalben II und lässt zeitgleich Verfolger SV Obersimten bei der SG Heltersberg/Geiselberg Punkte liegen, sind Meisterschaft und Aufstieg bereits am drittletzten Spieltag perfekt. „Natürlich ist es möglich, weil Obersimtens Gegner ein gutes Team besitzt. Aber am Sonntag rechne ich noch nicht mit dem Titel“, sagt Bischoff. Er gehe eher davon aus, dass die Meisterschaft eine Woche später beim Lokalrivalen FC Merzalben unter Dach und Fach gebracht wird. Sollte es doch schon am Sonntag gelingen, werde spontan gefeiert. Vorbereitet habe der Verein nichts. „Es gibt keine T-Shirts oder Ähnliches. Vorbereitet ist lediglich der Sektempfang zum Muttertag für die Spielerfrauen“, informiert Bischoff. Für den wahrscheinlichen Aufstieg in die A-Klasse sei der Verein gerüstet: „Es ist genug Potenzial im Team für die A-Klasse. Dazu kommen Spieler aus der eigenen Jugend. Drei bis vier Zugänge zur Stabilisierung sind auch noch geplant.“ Möglicherweise werde auch eine zweite Mannschaft gebildet. „Man muss abwarten, ob wirklich genug Spieler da sind“, merkt Bischoff zu diesem Thema an. Das B-Klasse-Programm B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West: Großsteinhausen II - Harsberg/Schauerberg, Hermersberg II - Bottenbach, Contwig II - Thaleischweiler (alle Sonntag, 13 Uhr), SVN Zweibrücken - Weselberg II, Wallhalben - Martinshöhe, Althornbach - Höhmühlbach, Höhfröschen - Höheinöd (alle Sonntag, 15 Uhr) B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken Ost: Bundenthal II - Trulben, Hauenstein III - Hochstellerhof, Hinterweidenthal II - Winzeln (alle Sonntag, 13 Uhr), FC Rodalben - Busenberg, Münchweiler - Waldfischbach/Burgalben II, Hilst - Ruppertsweiler (alle Sonntag, 15 Uhr), Heltersberg/Geiselberg - Obersimten (Sonntag, 15.15 Uhr) B-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Süd: Trippstadt/Schmalenberg II - Olsbrücken (Sonntag, 13.15 Uhr, in Schmalenberg).

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