Pirmasens Waldjugendspiele: Kinder für Natur begeistern und sensibilisieren

Die Drittklässler der Thomas-Mann-Grundschule in Ixheim absolvieren das Siebenschläferspiel. Mit Hilfe von Holzplatten müssen si
Die Drittklässler der Thomas-Mann-Grundschule in Ixheim absolvieren das Siebenschläferspiel. Mit Hilfe von Holzplatten müssen sie dabei eine Strecke von acht Metern überwinden, ohne den Boden zu berühren.

Im spielerischen Wettbewerb soll mit den Waldjugendspielen in Erlenbrunn das Interesse für Natur bei Schülern aus dem Raum Zweibrücken und Pirmasens geweckt werden. An elf Stationen haben sich die Drittklässler mit Themen wie Klimaschutz und Wasserknappheit auseinandergesetzt.

Rund 440 Schüler haben am Mittwoch bei den Waldjugendspielen auf einem Parcours in der Umgebung des Erlenbrunner Sportplatzes Bewegungs- und Informationsspiele absolviert. An elf Stationen haben die Drittklässler Aufgaben und Fragen zum Ökosystem Wald bekommen, die mit Beobachtungsgabe, Spürsinn und Geschick gelöst werden mussten.

„Ziel ist es, die Kinder für den Wald zu begeistern und zu sensibilisieren“, erläutert Florian Kemkes, Leiter des Forstamts Westrich. Spielerisch sollen die Schüler dafür an Stationen beispielsweise Bäume und Tiere bestimmen, Zusammenhänge erkunden und sportliche Aufgaben meistern. Die Waldjugendspiele werden von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität sowie mit Landesforsten Rheinland-Pfalz durchgeführt.

20 Klassen dabei

20 Klassen aus dem Raum Pirmasens und Zweibrücken haben sich beteiligt. Jede Gruppe wurde von einem Patenförster über den Parcours begleitet. Hinzu kommen Standbetreuer, die das jeweilige Spiel der Station leiten. „Den Kollegen macht das viel Spaß, es ist auch fast das gesamte Forstamt eingebunden“, sagt Kemkes. Mitarbeiter aus den umliegenden Forstämtern unterstützen die Waldjugendspiele ebenfalls.

Rund drei Stunden sind die Kinder insgesamt auf dem Parcours. An den Stationen erhalten die Klassen Punkte, je nach Leistung bei der Aufgabe. Zusammengezählt werden diese vom Organisator der Waldjugendspiele Dieter Müller. Er ist Produktleiter für Waldinfo, Umweltbildung und Walderleben im Forstamt Westrich und betreut das Projekt seit 17 Jahren. Müller hat sich auch um die Preise gekümmert: Bei der Siegerehrung erhält jeder Schüler das Pixi Buch „Lotta und der Wind im Wald“. Für die ersten drei Plätze gibt es Zusatzpreise: einen Fledermauskasten, einen Nistkasten für Höhlenbrüter und ein Wildbienenhaus. Den ersten Platz hat die Grundschule Mittelbach-Hengstbach aus Zweibrücken geholt.

Schüler und Lehrer sind begeistert von den Waldjugendspielen. „Wir sind zum ersten Mal dabei, aber es wird viel abgefragt, was wir auch im Unterricht behandeln“, erzählt Lehrerin Sarah Franz, die die Schüler der Thomas-Mann-Grundschule in Ixheim begleitet. Für die Kinder seien vor allem die abwechslungsreichen Aufgaben interessant und lehrreich.

x