Irgendwo in Pirmasens Warum ein Lego-Sammler mit der Werkzeugkiste durch die Stadt läuft

Pascal Nickola ist Lego-Sammler.
Pascal Nickola ist Lego-Sammler.

Pascal Nickola verstaut in der Fußgängerzone den Inhalt von Lego-Packungen in einer Werkzeugkiste. In unserem Spontaninterview hat er sich als echter Experte des beliebten dänischen Spielzeugs erwiesen und sich als echter Sammler offenbart.

Was machen Sie denn da?
Ich habe mir gerade neue Lego-Figuren gekauft und sortiere sie jetzt hier ein. Ich nutze solche Werkzeugkisten gerne für meine Sammlung.

Wann hat Ihre Lego-Liebe denn begonnen?
Ich hatte als Kind schon diese ganzen Technik-Sachen und Mini-Figuren. Ich besitze auch Sonderfiguren, die man so nicht überall kriegt.

Meinen Sie Sammlerstücke für richtig viel Geld?
Ja, genau. Ich habe auch solche Spezialsets, die sich Attraktionsgebieten wie dem Disneyland-Schloss und auch dem Geisterhaus in den USA widmen. Das Geisterhaus ist ein altes Herrenhaus im viktorianischen Stil. Dieses Mini-Modell hatte nur einen Butler, das Haus von außen und Teile des Innenraums, aber keinen Friedhof. Von der Thematik her gehört der aber unbedingt dazu. Den habe ich einfach aus Langeweile dazu gebaut.

Sind Sie ein kreativer Typ?
Ja, schon immer. Kreative Dinge mag ich einfach. Manchmal gestalte ich auch die Köpfe der Lego-Figuren um.

Und wie viel Geld geben Sie für Ihr Hobby aus?
Das ist unterschiedlich und kommt ganz auf die Thematik an, die mir aktuell gefällt. Es gibt Modelle, die kosten ein bisschen mehr. Ich habe auch eine Lego-Figur, ganz klein, die 23 Euro wert ist – aber nur, wenn sie noch originalverpackt ist. Das ist so ein Offizier von Star Wars, Von den Sturm-Truppen. Der ist zu einem speziellen Thementag rausgekommen und die werden jetzt so um die 23 Euro gehandelt.

Sind Sie dann auch in Sammler-Foren im Internet aktiv?
Nicht wirklich, ich mach das alles ja nur aus Spaß. Allerdings bin ich Dauergast im Lego-Laden in Saarbrücken oder besuche gerne den Dino-Park in Kaiserslautern – der mit der Lego-Ausstellung. Dort kann man sich ja auch austauschen. Ich habe da schon Leute getroffen, die in einem Lego-Club Mitglied sind. Ich bin eben mit Lego-Sachen groß geworden. Das alles fördert die Kreativität und ist auch gut für die Motorik. Technische Zusammenhänge verstehe ich durch meine Leidenschaft auch besser. Da war mein Chef ganz begeistert, als ich mal bei ihm in seiner Werkstatt gearbeitet habe und er mich in eine neue Maschine eingewiesen hat. Man lernt dadurch, wie etwas kooperiert und welche Teile zusammenarbeiten.

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