Pirmasens Wenig Technik, dafür Kampf

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RIESCHWEILER-MÜHLBACH. Dass Leistungsträger wie Stefan Maul und Steffen Sprau derzeit verletzungsbedingt fehlen, war dem Spiel der SG Rieschweiler am Sonntag gegen die SG Eintracht Bad Kreuznach anzumerken. Der Tabellensechste der Fußball-Verbandsliga verdiente sich seinen 1:0 (0:0)-Sieg denn auch mehr kämpferisch als spielerisch.

Trainer Björn Hüther konnte mit der Leistung seiner Truppe nicht von Anfang an zufrieden sein. Erst eine knappe halbe Stunde nach Spielbeginn legten die Rieschweilerer los. „Vorher ließen wir alles vermissen, es war keine Bewegung drin, die Körpersprache hat nicht gestimmt“, kommentierte Hüther diesen Spielabschnitt. Hätte SGR-Keeper Dirk Jank in der 26. Minute beim von Brian Huth geschossenen Foulelfmeter nicht glänzend reagiert, wäre Rieschweiler womöglich auf die Verliererstraße geraten. Die Hereinnahme von Frederic Stark – er kam in der 33. Minute für den verletzten Thomas Kreiser – wirkte sich positiv aus. Mit ihm wurde das Spiel der Gastgeber zwingender. Es stellten sich mehr und mehr Tormöglichkeiten ein, Christoph Weis beispielsweise setzte eine Granate haarscharf neben das Kreuznacher Tor. Dem vorausgegangen war ein schneller Angriffszug über Maximilian Buchholz und Tobias Leonhard. Die SGR spielte in dieser Phase flotter, das Passspiel war genauer. Die Eintracht geriet zunehmend unter Druck. Kurz nach der Halbzeit schwächten sich die Gäste dann selbst: Mohamed Morchid stieg gegen Manuel Megel überaus rüde ein, Schiedsrichter Carsten Gassmann wollte zuerst Gelb ziehen, entschied sich dann aber für einen Feldverweis. Für Bad Kreuznach bedeutete das während der restlichen Spielzeit mehr Kraftaufwand, die Aktionen der Gäste wurden langsamer und unkonzentrierter. Das 1:0 von Maximilian Buchholz in der 58. Spielminute bereitete Dylan Sodji vor. Rieschweiler versäumte es, einen zweiten Treffer nachzulegen, musste deshalb bis zum Schlusspfiff um den Heimdreier bangen. „Im ersten Abschnitt hatten wir drei, vier ganz klare Chancen, die hätten wir nutzen müssen“, klagte Eintracht-Trainer Thomas Wunderlich. So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Frank, Kreiser (33. Stark), Sodji, Megel - Riehmer, Ohlinger, Weis, Henderson (73. Kohn), Buchholz (84. Preuße) - Leonhard.

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