Pirmasens „Wir wollen unbedingt spielen“

Im Gegensatz zu etlichen anderen Rasenplätzen der Südwestpfalz sind in Hauenstein die Spielfelder im Stadion am Neding und im Wasgaustadion schneefrei. Es ist also möglich, dass der SC Hauenstein am Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) sein erstes Fußball-Verbandsligaspiel im neuen Jahr gegen Jahn Zeiskam austragen kann. Peter Seibel sprach mit SCH-Trainer Marko Eiermann (35).

Herr Eiermann, glauben Sie, dass am Sonntag gespielt wird?

Schwierig zu sagen. Wenn kein Schnee mehr fällt, ist es vielleicht machbar. Allerdings verfüge ich auch nicht über eine Kristallkugel. Etliche Teams haben in der Verbandsliga schon zwei Spiele mehr als Hauenstein ausgetragen, Hohenecken sogar schon vier mehr. Was würde ein weiterer Spielausfall bedeuten? Wenn es irgendwie geht, wollen wir unbedingt spielen. Zur Not weichen wir ins Wasgaustadion aus, insofern das bespielbar ist. Bei einem Nachholspiel unter der Woche kann es immer sein, dass jemand fehlt. Der SC Hauenstein belegt aktuell den 13. Tabellenplatz. Wie beurteilen Sie die Lage? Wir wissen, dass wir immer noch in Gefahr sind und nichts in trockenen Tüchern ist. Allerdings haben wir zwei bis drei Punkte Vorsprung und auch noch zwei Spiele weniger als die Konkurrenz. Mit 24 Gegentoren in 16 Spielen hat der SCH die viertbeste Defensivbilanz hinter den beiden Führenden, Arminia Ludwigshafen und Hassia Bingen, sowie Bienwald Kandel. Allerdings sind 19 erzielte Tore in 21 Spielen die zweitschlechteste Ausbeute nach Schlusslicht Herschberg. Wie wollen Sie da Abhilfe schaffen? Wir haben jetzt mit Niklas Kupper einen Spieler dazu bekommen, der über große Qualität in der Offensive verfügt. Wir arbeiten daran, die Offensivschwäche abzustellen. Aber oft ist das eine Kopfsache. Im Spiel fehlt es oft an Ruhe und die Cleverness vor dem gegnerischen Tor. Hauenstein darf noch neunmal zu Hause antreten, muss nur noch siebenmal reisen. Aber ist das überhaupt ein Vorteil? Schließlich hat Ihre Mannschaft 13 der 21 Punkte auswärts geholt. Ich sehe die Diskrepanz gar nicht so. Auswärts sind wir oft defensiver angetreten. Vielleicht lag uns das mehr. Trotzdem glaube ich, dass es ein Vorteil ist, zu Hause spielen zu können, weil man den Platz und die Rahmenbedingungen besser kennt. Winter-Zugang Niklas Kupper wird den Verein zum Saisonende wieder verlassen. Ebenso der beste Torschütze, Kai Schacker. Was können Sie zum Stand der Personalplanungen sagen? Natürlich wollen wir am Konzept festhalten, auf die Jugend zu bauen. Aber es verlassen uns auch erfahrene Spieler, und das kann man nicht ausschließlich mit Jugendspielern auffangen. Deshalb wollen wir noch zwei bis drei externe Spieler verpflichten. Diesbezüglich sind wir in positiven Gesprächen.

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