Pirmasens ZAS-Geschäftsführer kommt aus Landau

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Der Landauer Thomas Linnert soll nach Informationen der RHEINPFALZ ab 1. Mai neuer Geschäftsführer des Zweckverbands Abfallverwertung Südwestpfalz (ZAS) in Pirmasens werden. Am 9. März muss die Verbandsversammlung der Personalie allerdings noch zustimmen, wie der aktuelle ZAS-Geschäftsführer Norbert Schnauber gestern mitteilte.

Weder Linnert noch Schnauber wollten gestern die Personalie bestätigen, aber auch nicht dementieren, und verwiesen auf den Termin am 9. März, wenn in nichtöffentlicher Sitzung die Verbandsvertreter der Beschäftigung Linnerts zustimmen sollen. Der in Landau lebende Linnert hat Chemie an der Technischen Universität Clausthal studiert und arbeitete zuletzt zwölf Jahre bei der Entsorgungsfirma Süd-Müll in Heßheim bei Frankenthal, bevor er 2009 zu Remondis Industrie Service wechselte. Aktuell ist er Betriebsleiter des Standorts Rastatt von Remondis Industrie Service Süd GmbH & Co. KG. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entsorgung von Gefahrstoffen und Recycling. Falls die Verbandsversammlung zustimmt und Linnert sich bis zum 9. März nicht noch anders entscheidet, würde er zum 1. Mai seine Stelle im Banana-Building auf der Husterhöhe in Pirmasens antreten. Schnauber geht dann endgültig in Ruhestand, obwohl er schon 2014 das Pensionsalter erreicht hatte. Zur Einarbeitung seines Nachfolgers werde er weiterhin als Berater dem ZAS verbunden bleiben, erzählte Schnauber gestern. Der Posten des Geschäftsführers des Zweckverbands beinhaltet im wesentlichen die Aufgabe, genügend Müll zu angemessenen Preisen für die Fehrbacher Müllverbrennungsanlage (MVA) zu akquirieren, um die Anlage auszulasten. Außerdem muss der Transport des Mülls aus dem ZAS-Gebiet zur MVA organisiert werden. Die Fehrbacher Müllverbrennungsanlage wird von EEW-Energie from Waste im Auftrag des ZAS betrieben. Die Müllbeschaffung ist jedoch Aufgabe des ZAS. Der Posten des ZAS-Geschäftsführers sollte eigentlich schon im Oktober besetzt werden. Zwei Kandidaten standen damals zur Auswahl. Die besten Karten hatte ein Schwabe aus Villingen-Schwenningen, der zuvor beim Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Böblingen für Finanzen zuständig war. Beide Kandidaten sagten jedoch kurz zuvor ab. Im Falle des Schwaben so kurzfristig, dass die Verbandsvertreter erst darüber informiert werden konnten, als sie schon zur Versammlung in Pirmasens zusammen gekommen waren. (kka/sas)

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