Pirmasens Zu selten torgefährlich

Ohne Torchance: Kai Schacker (in Weiß), im Winter zum SCH zurückgekehrter Angreifer. Links Mateo Trapp, rechts Jannik Kern, Schü
Ohne Torchance: Kai Schacker (in Weiß), im Winter zum SCH zurückgekehrter Angreifer. Links Mateo Trapp, rechts Jannik Kern, Schütze des 1:0 für den TuS Marienborn.

«Hauenstein.» Die 17. Niederlage im 19. Saisonspiel: Der SC Hauenstein bleibt nach dem leistungsgerechten 1:2 (0:0) gegen den TuS Marienborn abgeschlagen auf dem letzten Platz in der Fußball-Verbandsliga.

Nur in der Anfangsphase konnten die 140 Zuschauer den Eindruck gewinnen, dass der Sportclub mal punkten könnte. Die Gäste, wohl etwas überrascht vom forschen Beginn des SCH, gestatteten den Hauensteinern gleich zwei gute Möglichkeiten. In der siebten Minuten legte Youngster Alexander Port, der diesmal zusammen mit Christian Ochs die Mittelfeldzentrale bildete, den Ball quer zum rechts mitgelaufenen Yannick Roth. Port hätte 18 Meter mittig vor dem gegnerischen Gehäuse besser selbst den Abschluss gesucht. Roth wurde dann zu weit nach rechts gedrängt. Sein Schuss rutschte über den rechten Außenspann und flog weit am Marienborner Tor vorbei. Zwei Minuten später verfehlte Ochs mit seinem Schuss kurz vor der Strafraugrenze Marienborns Tor um einen Meter. Nach einer Viertelstunde nahmen die Gäste zusehends das Heft in die Hand. Die Hauensteiner Angreifer Thorsten Riggers und Kai Schacker mühten sich zwar nach Kräften, waren aber über 90 Minuten fast durchgehend abgemeldet. Im rechten Mittelfeld musste Roth oft Defensivaufgaben übernehmen. Sein Pendant auf der linken Seite, Kevin Rose, tauchte über weite Strecken der Partie völlig ab. „In der ersten Halbzeit haben wir stark verteidigt, das Spiel nach vorne war dagegen schwierig“, resümierte Hauensteins Co-Trainer Philipp Weishaar nach dem Spiel. Tatsächlich gestattete Hauenstein den Gästen im ersten Durchgang keine echte Torgelegenheit. Selbst torgefährlich wurde der Sportclub aber auch erst wieder in der Schlussphase. Nach 73 Minuten kam mit dem angeschlagenen Christof Seibel eine Belebung für das Hauensteiner Angriffsspiel. Doch da führten die spielerisch starken Mainzer bereits mit 1:0. Dennis Ritz hatte sich auf der linken Angriffsseite durchgespielt, seinen Querpass verwandelte Jannik Kern unhaltbar aus kurzer Distanz (56.). Nur eine Minute später hatte der ansonsten gut spielende Winter-Zugang Nico Padberg einen totalen Blackout. Völlig unbedrängt spielte er einen Ball zu Keeper Kevin Jung zurück, übersah aber dabei den in seinem Rücken lauernden Kern. Mit einer tollen Parade entschärfte Jung Kerns Schuss aus sieben Metern. In der 76. Minute fiel dann doch das 2:0 für den TuS. Von Hauenstein unbedrängt, führte Marienborn einen Freistoß kurz aus. Lukas Harden zog aus 30 Metern ab. Der Ball setzte noch auf und rauschte an Jung vorbei ins rechte Toreck. Trotz der sich anbahnenden Niederlage gab Hauenstein nicht auf. Nach 80 Minuten leitete Schacker weiter auf Seibel. Dieser wand sich um zwei Gegner und traf aus acht Metern in den Winkel zum Anschluss. Marienborn versemmelte in der Folge riesige Kontermöglichkeiten. Hauenstein konnte das gegnerische Tor nicht mehr gefährden. So spielten sie SC Hauenstein: Kevin Jung - Leininger, Padberg, Weiler, Wick - Roth, Port (62. Serif Oglou), Ochs (77. Peterson), Rose - Riggers (73. Seibel), Schacker.

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