Pirmasens Zur Sache: Kein Licht, kein Spiel

Die Osterspiele des TuS Maßweiler in Pirmasens haben kurios begonnen. Am Gründonnerstag wurde das Gipfeltreffen der Fußball-B-Klasse West zwischen dem gastgebenden PSV Pirmasens und Maßweiler in der 76. Spielminute wegen eines Flutlichtdefekts beim Stand von 1:1 abgebrochen. Um 20.36 Uhr war es im städtischen Stadion Spesbach recht dunkel geworden, weil zwei der sechs mit Strahlern besetzten Masten ihren Dienst aufgegeben hatten. Schiedsrichter Dirk Leibfried setzte eine Frist von 30 Minuten, in der die Lampen wieder funktionstüchtig hergestellt werden sollten. Als diese ergebnislos verstrichen war, beendete der Alsenborner die Partie. „Das ist nun wohl ein Fall für die Gebietsspruchkammer“, sagte Leibfried. Maßweilers Vorsitzender Jürgen Brödel hatte derweil bereits Klassenleiter Reiner Ehrgott (Pirmasens) kontaktiert. Dieser gehe, so Brödel, von einer Wiederholung der Begegnung aus. Recht gelassen nahmen die beiden Spielertrainer der Teams den Abbruch hin. „Für solch einen technischen Defekt kann niemand was“, sagte TuS-Spielertrainer Stefan Kehl. Mit dem Auftreten seiner Mannschaft sei er „sehr zufrieden“ gewesen. Beide Teams hätten „phasenweise Vorteile“ gehabt. „Faszinierend“ – so kommentierte PSV-Spielertrainer Christian Gessner den Blackout in der Spesbach. Er sah sein Team vor 120 Zuschauern „spielerisch besser und mit mehr Spielanteilen“. Nur vor dem Tor seien seine Mitspieler „nicht konsequent genug gewesen“. Niklas Huber schoss Maßweiler in der 14. Minute in Führung, Zahir Bekerida glich für den PSV zum 1:1 (67.) aus. Kurz bevor das Licht ausging, vergab Sebastian Scherer die Topmöglichkeit zum 2:1 für Maßweiler. Es war nicht das erste Mal, dass es im Stadion Spesbach Probleme mit dem Flutlicht gegeben hat. Am 15. März 2016 fiel im Kreispokal-Halbfinalspiel des PSV gegen den FC Dahn (2:4 nach Verlängerung) an den beiden selben Masten das Flutlicht aus. Damals konnte die Anlage, die zu Beginn des Spiels versagt hatte, nach 25 Minuten wieder in Ordnung gebracht werden.