Rhein-Pfalz-Kreis 58-Jähriger fällt auf falsche Prostituierte herein

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Anfang April ist ein 58-jähriger Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis auf das Angebot einer falschen Prostituierten hereingefallen, so die Polizei in einer Mitteilung. Demnach hatte der Mann im Online-Messengerdienst „Telegram“ nach Leuten in seiner Nähe gesucht und war auf eine Nutzerin gestoßen, die ihm sexuelle Dienstleistungen gegen Vorkasse in Aussicht stellte. Allerdings forderte sie zuvor den Kauf von Zahlungskarten einer Videospieleplattform und die Zusendung der Auszahlungscodes von ihm.

Die Nutzerin stellte ihm fortwährend Treffen in Aussicht, die sich jedoch nie realisierten. Stattdessen entstand dem 58-Jährigen durch den mehrfachen Ankauf von Zahlungscodes ein finanzieller Schaden im mittleren vierstelligen Bereich. Als der Mann sich des Betrugs gewahr wurde und eine Strafanzeige in Aussicht stellte, drohte ihm die Gegenseite mit der Veröffentlichung kompromittierenden Materials.

Polizei rät zur Vorsicht

Die Polizei warnt davor, über Messengerdienste mit Unbekannten in Kontakt zu treten. Auch eines oder mehrere authentische Profilbilder bieten keine Gewähr dafür, dass es sich nicht um ein „Fake-Profil“ handelt. Die Täterkreise agieren zumeist professionell unter einer Legende. Auch wenn die Täter Ausweisbilder als Legitimation übersenden, kann es sich hierbei um gestohlene oder gefälschte Dokumente handeln. Daher rät die Polizei: „Wenn Sie Ihr Internetkontakt zur Überweisung von Geld oder zum Kauf von Zahlungskarten auffordert, beenden Sie umgehend den Kontakt und erstatten Sie eine Anzeige. Gehen Sie auf Drohungen nicht ein.“

Die Polizei hat eine Sammlung von Tipps im Zusammenhang mit verschiedenen Betrugsmaschen online gestellt unter www.polizei-beratung.de.

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