Rhein-Pfalz Kreis Auf der Zielgeraden

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Das Grünstadter Cabriobad Leiningerland soll am 7. April eröffnet werden. Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) spricht von einem Meilenstein. „Wir fiebern dem Tag entgegen. Ich bin seit sieben Jahren im Amt, seitdem beschäftigt mich das Thema“, so Wagner.

Seit Oktober 2015 wird das neue Schwimmbad gebaut, das dank des verschiebbaren Dachs als Hallen- und als „Fast“-Freibad genutzt werden kann. „Wir wollen es aktiv betreiben, möglichst viele Nutzer ansprechen, auch, um den Zuschuss der Stadt zum Badbetrieb in Grenzen zu halten“, sagt Wagner. Die Prognose lautet 736.000 Euro pro Jahr an Fixkosten. Das sei extrem hoch, da zähle jeder Besucher. Die 12,6 Millionen Euro (1,3 Millionen Euro davon kommen als Zuschuss vom Land), die für den Bau veranschlagt waren, „werden nach menschlichem Ermessen eingehalten“, sagt Stadtwerke-Chef Albert Monath. Mehr Frequenz erhoffen sich Stadt und Stadtwerke durch den ganzjährig nutzbaren Kleinkindbereich. Beim alten Allwetterbad gab es nur im Außengelände ein Planschbecken, im Winterhalbjahr war das Hallenbad für Familien mit Kleinkindern deshalb nicht sonderlich attraktiv. Das könnte jetzt anders werden, zumal die zwei Planschbecken liebevoll gestaltet sind. Auch im Sport- und im Kursbecken, beide aus Edelstahl, ist das Wasser schon angenehm temperiert. In drei Tagen sei es von 13 auf 28 Grad aufgeheizt worden, berichtet Projektleiter Klaus Wasmuth. Acht Minuten dauert es, bis sich das Dach über dem Sportbecken öffnet und über das Dach des Kursbeckens schiebt. Bei warmem Wetter können auch die Glaswände geöffnet werden, sodass nur noch die Pfosten stehen bleiben – tatsächlich fast wie ein richtiges Freibad. Im CabaLela, wie das Bad nach einer Umfrage genannt wurde, durften bereits Schüler der Grünstadter Integrierten Gesamtschule und des Leininger-Gymnasiums schwimmen: ausnahmsweise ungeduscht, um danach die Belastung zu messen. Auch diesen Test habe das Bad problemlos bestanden. Die Jugendlichen hatten aber noch eine andere Aufgabe: Sie brachten den „Blick von außen“ ein, erzählt Wasmuth. Die Schüler bemerkten zum Beispiel, dass bei den Duschen Haken für die Handtücher fehlten. Diese wurden schnell nachgeordert. Auch im Außenbereich wird noch gearbeitet. Die Sauna, die wegen größerer Schäden saniert wird, öffnet allerdings voraussichtlich erst Ende April. Er sei immer noch recht entspannt, sagt Wasmuth. Dass er schon einige Bahnen in „seinem“ Bad geschwommen ist – Ehrensache. Termin Am 7. April, 11 Uhr, findet die offizielle Einweihung des CabaLela mit geladenen Gästen statt. Ab 14.30 Uhr ist die Öffentlichkeit zum Rundgang mit Vorführungen eingeladen. Am 8. April, 9 Uhr, beginnt der reguläre Badebetrieb.

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