Rhein-Pfalz Kreis aus der region: Ermittlungen wegen Untreue am Klinikum

Mannheim

. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Mediziner wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug beim Uniklinikum Mannheim. Ein Sprecher der Anklagebehörde bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“. Auslöser seien Informationen des Landesrechnungshofs gewesen. Danach wird ein Mitarbeiter verdächtigt, Einnahmen der Klinik an die Fakultät geleitet zu haben. Dabei ging es angeblich um die Abgabe von Blutproben an eine Mannheimer Tochter des Pharma-Konzerns Roche. Schaden laut Staatsanwaltschaft: 100.000 Euro. Im zweiten Fall geht es um Fortbildungskurse eines Professors, der die Teilnehmergebühren für sich behalten haben soll, ohne die vorgesehenen Mittel für die Nutzung der Räume abzuführen. Auch hier geht es um einen sechsstelligen Betrag. Unklar ist noch, ob die Klinik oder die Fakultät geschädigt wurde. Schließlich steht ein ehemaliger Professor der Klinik unter Verdacht, mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen einen Beratervertrag geschlossen zu haben, ohne Leistungen dafür zu erbringen. Dabei sei der gemeinnützigen GmbH ein Schaden von 200.000 Euro entstanden, so die Staatsanwaltschaft. Staatsanwälte und Polizisten durchsuchten Wohnungen und Büros der Beschuldigten und stellten Dokumente und Datenträger sicher. (dpa) Für Donnerstag, 25. September, 18 Uhr, ab Neumarkt, lädt die Wormser Tourist-Information zur abendlichen Stadtführung „Zu Fuß durch zwei Jahrtausende“ ein. Teilnahme sieben Euro inklusive Umtrunk zum Abschluss. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (rhp)

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