Dannstadt-Schauernheim Bürger-Idee: Radweglücke schließen

Geht es nach den Bürgern, wird der Radweg vom neuen Friedhof bis zum Edeka-Markt verlängert.
Geht es nach den Bürgern, wird der Radweg vom neuen Friedhof bis zum Edeka-Markt verlängert.

Den kombinierten Gehweg auf der Nordseite der L530 vom neuen Friedhof im Ortsteil Dannstadt bis zum Edeka-Markt verlängern: Das schlagen engagierte Bürger vor. Ihre Idee hat ein Sprecher am Montag im Bauausschuss erläutert.

Hubert Bachmann ist eines der Dannstadt-Schauernheimer Mitglieder im Leitungskreis zur Umsetzung des Mobilitätskonzepts Fairer Verkehr der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim. Seine Mitstreiter und er regen an, den vorhandenen Gehweg zwischen neuem Friedhof und Edeka von 1,20 Meter auf 1,50 Meter zu verbreitern und um einen 1,30 Meter breiten Radweg zu ergänzen. Oder anders formuliert: den kombinierten Geh- und Radweg um etwa 40 Meter bis zum Einkaufsmarkt zu verlängern.

Am neuen Friedhof müssten Radfahrer momentan auf den Radweg auf der Südseite wechseln, auf diesem bis zur Querungshilfe an der Edeka-Ein-/Ausfahrt fahren und dort die L530 erneut überqueren. Mit dem angeregten Lückenschluss lasse sich eine gefährliche Route vermeiden und auch die Sicherheit der Fußgänger erhöhen, sagte Bachmann. Im Alltag ignorierten Radfahrer oft die offizielle Strecke und kürzten die Fahrt über den Gehweg ab – ebenso wie Menschen im E-Rollstuhl. Das führe zu mitunter gefährlichem Begegnungsverkehr. Als weiteren gefährlichen Aspekt in dem Abschnitt nannte er den dort 15 Zentimeter hohen Bordstein. Doch warum stellte er die Idee Dannstadt-Schauernheimer Politikern vor? „Wir wissen, dass das Gelände wie der Edeka auf Hochdorf-Assenheimer Gebiet liegt, aber laut Verwaltung müsste die Initiative von Dannstadt-Schauernheim ausgehen“, sagte er.

Rainer Keck (CDU) hielt den Vorschlag für sinnvoll für alle, die aus Schauernheim oder aus dem Wohngebiet östlich der Ampelkreuzung kommen. Ortsbürgermeisterin Manuela Winkelmann (CDU) schlug vor, die Verwaltung die genauen Eigentumsverhältnisse der Flächen und die erwartbaren Kosten ermitteln zu lassen. Die Ergebnisse sollte sie dann dem Bauausschuss vorlegen. Marc Hauck (FDP) gab zu bedenken, dass der Landesbetrieb Mobilität eingeschaltet werden muss, mit hohen Kosten zu rechnen sei und er bezweifle, dass die Hochdorf-Assenheimer dieses Wegstück ausbauen werden. Andreas Pfeiffer (Grüne) hob hervor, das Projekt diene der Sicherheit von Menschenleben. Da dürfe es nicht am Geld scheitern. Am Ende waren alle für den Prüfantrag. Ideen von Bürgern seien wichtig, sagte Uwe Schölles (SPD) und bat Bachmann und die anderen um Geduld, da die nötigen rechtlichen Verfahren dauerten. Kurzfristige Verbesserung könne der Bauhof schaffen, indem er die Hecken in dem Abschnitt um 15 Zentimeter zurückschneidet, regte Hauck an.

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