Harthausen Erstmals den französischen Nationalfeiertag in der Partnergemeinde gefeiert

Beim Fest zum französischen Nationalfeiertag.
Beim Fest zum französischen Nationalfeiertag.

Der Nationalfeiertag, der 14. Juli, wird in Frankreich immer riesig gefeiert. Davon durften sich 20 Harthausener in der Partnergemeinde Uchizy überzeugen. Die Gemeinsamkeit ist dabei gestärkt worden.

Gleich drei Premieren gab es beim jüngsten Partnerschaftstreffen. Der Bürgermeister von Uchizy, Arnaud Maire du Poset, hatte erstmals in der inzwischen 46-jährigen Geschichte der Partnerschaft zum Partnerschaftstreffen am Nationalfeiertag eingeladen. Erstmals durften die Besucher in der neu renovierten und zu gemeindeeigenen Gästezimmern umgebauten ehemaligen Post in der burgundischen Gemeine wohnen. Die offizielle Einweihung steht noch aus. Zwei von vier Radfahrern gingen am Montag voriger Woche mit E-Bikes, ebenfalls eine Premiere, auf die 545 Kilometer lange Route. Das Fazit war einhellig: Ein großartiges Wochenende, drei Tage Gastfreundschaft pur, herzliche Begegnungen, ein kulinarisches Erlebnis und ein gigantisches Feuerwerk in der 800-Seelen-Gemeinde, „das sich hinter dem beim Brezelfest in Speyer nicht verstecken muss“, wie Hubert Kling, stellvertretender Vorsitzender des deutsch-französischen Freundschaftskreises Harthausen - Uchizy betonte. Und am Ende herrschte etwas Trauer, dass die Begegnung so schnell vorüberging.

Radler kommen gut an

„Wir waren von den Socken, das Haus ist ganz modern eingerichtet – Küche, Aufenthaltsraum und Zimmer sind perfekt. Der Kühlschrank war voll, das hätte für eine Woche gereicht und der Bürgermeister hat jeden Morgen frische Baguettes gebracht“, wollte Berthold Steiger, einer der Radfahrer und schon zum siebten Mal auf dem Drahtesel nach Uchizy gereist, gar nicht aufhören, von dem Gästehaus zu schwärmen. Leider musste mit Reinhold Löffler ein Radler in Straßburg aufgrund von Kniebeschwerden aufgeben. Aber ansonsten lief alles glatt. „Kein Sturz, kein Platten, und eine tolle Route über bisher noch unbekannte Orte mit sehr guten Hotels, die Gerhard Flörchinger ausgesucht hatte“, fasste Steiger zusammen. Wernfried Hammann hat die Tour erstmals bewältigt. Das Trio hat den Wanderpokal (vorerst) wieder ins Tabakdorf geholt. Auf dem letzten Teilstück begleiteten sie traditionell die Radsportkollegen aus Uchizy.

Der Radfahrclub verköstigte die Harthausener am Freitag bei und nach dem Empfang. Am Samstag organisierte die Gemeinde eine Stadtführung im benachbarten Tournus, der Partnerstadt von Germersheim. Am Abend gab es ein Volksfest zum Nationalfeiertag für Bürger aus der Umgebung und die Chizerots, wie die Bewohner der Partnergemeinde sich nennen. Gekrönt wurde die Open-Air-Party mit dem Feuerwerk.

Neuer Schub für Partnerschaft

Die Harthausener machten sich glücklich auf die Heimreise. Gefallen hat ihnen vor allem das große Engagement der Chizerots rund um das Begegnungswochenende. Beispielhaft nannten sie den Einsatz und die Offenheit von Bürgermeister Arnaud du Poset und seiner Frau Nathalie. „Er war bei jedem Termin dabei, immer locker, aber bestimmt. Man spürt, dass ihm die Partnerschaft am Herzen liegt“, sagte Kling und Harald Löffler bestätigt seinen Eindruck. Der aus dem Amt scheidende Ortsbürgermeister von Harthausen, Harald Löffler (CDU), am Wochenende mit seiner Frau Sabine private Gäste beim Ehepaar du Poset, bestätigte: „Nach einem gefühlten kleinen Tief – auch bedingt durch Corona – scheint die Partnerschaft aufseiten Uchizys nicht zuletzt durch Arnaud einen neuen Schub bekommen zu haben.“ Über Form und Termin der nächsten Begegnung 2025 – dann im Tabakdorf – wird laut der FHU-Vorsitzenden Marie-Laure Fargeix-Claassen, schon nachgedacht.

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