Rhein-Pfalz Kreis Erstmals mehr als 150 000 Übernachtungen

Das Leiningerland wird als Urlaubs- oder Wanderziel beliebter. So gab es im vergangenen Jahr erstmals mehr als 150.000 Übernachtungen. Das hat der geschäftsführende Vorsitzende des Vereins „Leiningerland. Das Tor zur Pfalz“, Gerhard Laubersheimer, bei der Mitgliederversammlung mitgeteilt.

„Bei der genauen Zahl von 153.136 Übernachtungen sind nur die meldepflichtigen Betriebe ab zehn Betten berücksichtigt; wir können daher von weit mehr als 200.000 Übernachtungen ausgehen“, sagte Laubersheimer. 40 Anbieter, darunter zwölf Privatzimmer und 28 Ferienwohnungen, seien derzeit im Leiningerland klassifiziert, zwei Betriebe erhielten für ihre Ferienunterkünfte fünf Sterne. Auf die Verbandsgemeinde Grünstadt-Land entfallen laut einer Mitteilung der Touristinfo in der jüngsten VG-Ratssitzung 53.433 Übernachtungen. 2014 waren es 45.037. Im Durchschnitt verweilen die Besucher zwei bis drei Tage in der Region. Es sei von Vorteil, dass es in der Region mit dem Pfälzer Weinsteig, dem Burgenweg und dem Klosterweg drei zertifizierte Prädikatswanderwege gebe. Große Hoffnungen setzt Laubersheimer in den geplanten Radweg entlang der ehemaligen Bahnlinie von Sausenheim nach Altleiningen. Es sei „das größte touristische Projekt in der Geschichte des Leiningerlandes“. Die Fortführung des Mandelpfads, der über Dirmstein, Grünstadt und Asselheim nach Bockenheim verlaufen soll, stehe als weiteres Projekt an. Es werde mit Zuschüssen über das neue Leader-Programm (wir berichteten) realisiert. Beteiligt seien die Verbandsgemeinden Freinsheim und Grünstadt-Land sowie die Stadt Grünstadt. Probleme gebe es beim Erlebnistag am 28. August, der unter dem Motto „Himmlische Pfalz“ stehe. Wegen der Erdarbeiten für die neue Umgehungsstraße zwischen Kirchheim und Grünstadt könne die bisherige Wegstrecke nicht benutzt werden. Es müsse eine Alternativroute, auch für die Messebahnen, ausgewiesen werden. Bei der Vorstandswahl 2018 werde er nicht mehr als Vorsitzender kandidieren, kündigte der 61-jährige Leiter des Ordnungs- und Sozialamts der Stadt Grünstadt an. Er wolle seinen Nachfolger unterstützen und einarbeiten, bevor er wenig später in Ruhestand gehe, sagte Laubersheimer. Der Verwaltungsbeamte wurde 1994 Geschäftsführer und 2009 zum geschäftsführenden Vorsitzenden gewählt. Laubersheimer bedankte sich mit einem Pfälzer Bildband bei Stefan Charlier, den dessen Schwiegersohn Thomas Charlier entgegennahm. Der Asselheimer Gastronom gehörte bis vor kurzem 28 Jahre lang dem Vorstand des Touristikvereins an. Sein Wissen und seine Ratschläge seien sehr wertvoll für die Entwicklung der Region gewesen, sagte Laubersheimer. (rhp/jös)

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