Beindersheim Für Kinder und Skater: Gemeinde investiert in Spielplätze

Immer häufiger beschatten Kommunen ihre Spielplätze mit solchen Sonnensegeln.
Immer häufiger beschatten Kommunen ihre Spielplätze mit solchen Sonnensegeln.

Die CDU-Fraktion hat es beantragt, aber alle drei Fraktionen sind sich da einig: Beindersheimer Spielplätze, die nicht im Schatten von hohen Bäumen liegen, brauchen einen anderen Sonnenschutz.

Der für die sieben öffentlichen Spielflächen zuständige Ausschuss hat beschlossen, die Planung für Sonnensegel in der Buchenstraße, dem Bobenheimer Weg und im Neubaugebiet auf den Weg zu bringen. Der Gemeinderat muss dem noch zustimmen.

Während die Christdemokraten vorschlugen, dass Bauhof und Freiwillige die Fundamentarbeiten selbst ausführen, drang Ortsbürgermeister Ken Stutzmann (SPD) nach einem Gespräch mit der Bauverwaltung darauf, dass eine Fachfirma beauftragt wird. Sie soll sich die Gegebenheiten auf den Spielplätzen anschauen und die statischen Notwendigkeiten ermitteln.

So einfach sei das nämlich nicht mit großen Sonnensegeln, auf die eine bestimmte Windlast einwirke. Das sei auch die Empfehlung der Ortsgemeinde Lambsheim, die solche Sonnenschutzprojekte schon realisiert habe. Wie viel Geld die Segelinstallationen kosten werden, wurde noch nicht geschätzt, das wird Aufgabe der Fachfirma sein. Die Ortsgemeinde will sich auf jeden Fall um Zuschüsse bemühen.

Neue Bänke für den Friedhof

Verbesserungen sind auch für den Friedhof vorgesehen: Er wird bald wieder acht Sitzbänke haben, und zwar aus Recyclingmaterial. „Sie werden bald geliefert“, sagte Stutzmann im Bauausschuss. Die neuen Bänke schlagen im Gemeindehaushalt mit rund 4250 Euro zu Buche.

Mit Kosten von 30.000 Euro rechnet die Verwaltung, wenn die Multifunktionsanlage an der Rudolf-Harbig-Straße wieder eine Installation für Skater und außerdem ein attraktives Klettergerät bekommen soll. Die beiden Wünsche hatten Beindersheimer Kinder und Jugendliche bei einer Befragung zur Ausstattung der Spielanlage in der Nähe des Sportplatzes angegeben. Die Skater und BMX-Radfahrer sollen eine Quarterpipe bekommen, das heißt eine kleine Schanze für sportliche Manöver.

Geh- und Sehbehinderte dürfen sich freuen, dass es in zwei oder drei Wochen an den barrierefreien Ausbau zweier Bushaltestellen in Beindersheim geht: am Netto-Markt und an der Trafostation an der K5. Den Auftrag hat der Bürgermeister bereits in einer Eilentscheidung an die Mertesheimer Firma Bender vergeben, die auch die ausgewählten Haltestellen der anderen Ortsgemeinden in der VG umbaut. Sie will für die Arbeiten in Beindersheim knapp 64.000 Euro haben. Das Land bezuschusst den gesetzlich vorgeschriebenen barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen mit 85 Prozent.

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