Lambsheim Feuer im Wohngebiet: Hinweise auf Brandstiftung

Die Kriminalpolizei untersucht den Fall auf vorsätzliche Brandstiftung.
Die Kriminalpolizei untersucht den Fall auf vorsätzliche Brandstiftung.

In der Nacht auf Samstag, 12. August, ist es auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses in der Römerstraße in Lambsheim gleich zu zwei Bränden gekommen. Dabei ist eine Person verletzt worden. Die Ermittler glauben nicht an einen Unfall.

Der Polizei zufolge haben die Bewohner gegen 3.30 Uhr zwei räumlich voneinander getrennte Brandherde im Garten entdeckt. Kurz nach 4 Uhr ist dann nach Aussage des Einsatzleiters der Feuerwehr Lambsheim-Heßheim, David Mischon, der Alarm bei den Einsatzkräften eingegangen. Vor Ort sollen ein Gartenhaus und eine an der Terrasse installierte Pergola gebrannt haben. Ein Überspringen auf das Wohnhaus sei verhindert, die Fassade eines Nachbarhauses leicht beschädigt worden. Die Feuerwehr sei bis etwa 9 Uhr mit Lösch- und Nacharbeiten beschäftigt gewesen. Etwa 50 Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr waren vor Ort. Einer der Bewohner habe sich bei eigenen Löschversuchen verletzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 60.000 Euro.

Erst nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen zur Ursache auf, inzwischen ist auch die Staatsanwaltschaft Frankenthal mit dem Fall beschäftigt. Deren Leiter Hubert Ströber hat nun auf RHEINPFALZ-Anfrage mitgeteilt, dass eine vorsätzliche Brandstiftung als Ursache in Betracht gezogen wird. „Aufgrund der Distanz der beiden Brandherde zueinander ist es unwahrscheinlich, dass das Feuer übergesprungen ist“, sagt er. Dass vor Ort Brandbeschleuniger gefunden wurde, konnte er nicht bestätigen. Wer zur Tatzeit im Bereich Römerstraße/Gerolfstraße etwas Verdächtiges wahrgenommen hat, kann sich an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0621 963-2773 oder per E-Mail an kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de wenden.

x