Rhein-Pfalz Kreis „Frischer Wind und neue Impulse“

Zwei Kirchenmänner: Pfarrer Stefan Höhn (links) und Dekan Markus Jäckle. Dessen Worte für den 33-Jährigen: „Der Herr wird dich i
Zwei Kirchenmänner: Pfarrer Stefan Höhn (links) und Dekan Markus Jäckle. Dessen Worte für den 33-Jährigen: »Der Herr wird dich immerdar führen und dich sättigen.«

«Dannstadt-Schauernheim.» Seit März ist Stefan Höhn als Pfarrer der beiden Kirchengemeinden Dannstadt und Hochdorf-Assenheim tätig. Nun ist das Ganze auch so richtig offiziell – am Donnerstag ist er vom Dekan des Kirchenbezirks Speyer, Markus Jäckle, in sein kirchliches Amt eingeführt worden.

Stefan Höhn hatte sich zum Beginn seines Festgottesdienstes besonders ein Lied gewünscht: „Großer Gott, wir loben dich“. Chor und Gemeinde erfüllten ihm den Wunsch, nachdem Höhn mit Dekan Markus Jäckle unter festlichen Bläserklängen in die voll besetzte protestantische Dannstadter Kirche eingezogen war. Lange warten musste der neue Pfarrer der Doppelgemeinde Dannstadt und Hochdorf-Assenheim dann nicht mehr, gleich im ersten Teil des Gottesdienstes ordinierte ihn der Dekan. Er gab dem 33-jährigen Pfarrer die Tageslosung aus Jesaja „Der Herr wird dich immerdar führen und dich sättigen“ mit auf den Weg in sein neues Amt und überreichte ihm die Urkunde der Landeskirche. Begleitet wurde Höhn bei seiner Ordination von den Assistenten Dominique Ehrmanntraut, die seine Schulmentorin gewesen ist, und ihm ein Wort aus dem Korintherbrief mit der Aufforderung „sei so ein Brief“ zusprach. Sabine Jung, seine Mentorin im Spezialvikariat, hatte ein alttestamentliches Wort aus dem Propheten Hagai gewählt und Fritz Höhn, früherer Dekan von Homburg und Vater der jungen Pfarrers, ermunterte seinem Sohn mit dem Vers „Ich glaube, Vater, hilf meinem Unglauben“ Zweifel und Fragen zuzulassen. Höhn formulierte in seiner Predigt, die mitunter auch zum Schmunzeln animierte, seine Vorstellungen von Gemeindeleben im 21. Jahrhundert, dabei stehen die Mitglieder im Zentrum: „Jeder kann seine Talente und Fähigkeiten zum Nutzen aller entfalten. Wir alle sind ein Bild und eine Melodie, die stetig wachsen können.“ Beim anschließenden Empfang gratulierten die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der beiden Presbyterien und überreichten als Geschenk zwei Obstbäume, die so wie die Zusammenarbeit Früchte tragen sollen. Von der katholischen Schwestergemeinde Heiliger Sebastian gratulierte der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Johannes Beck. Der Vorsitzende des Fördervereins der protestantischen Kindertagesstätte, Jörg Heidemann, erinnerte in seiner Gratulation schmunzelnd daran, dass der Pfarrer kraft seines Amtes Vorstandsmitglied im Förderverein sei und da ja in einer ersten Sitzung auch schon mitbekommen habe, worum es gehe. Aus dem Kreis der Gäste und Gemeindemitglieder gab es durchweg positive Rückmeldungen zu den ersten acht Amtswochen des jungen Pfarrers, der sich als Vater von zwei Kindern besonders auch der Arbeit mit Familie und Jugendlichen widmen möchte. „Frischer Wind und neue Impulse“, lauten die Wünsche von allen Seiten – oder: „Er bringt viel Energie mit, das motiviert, mitzumachen.“ Offenheit und Freude im Umgang mit Menschen strahlte Höhn er auch an diesem Vormittag aus, als der Pfarrer während des Empfangs ganz diplomatisch von Gruppe und Gruppe ging, um trotz des Andrangs am Gratulanten ein kurzes Gespräch mit jedem zu führen.

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