Böhl-Iggelheim Gemeinde entsorgt Erdaushub in Zukunft

Die gesetzlichen Vorgaben zur Lagerung haben sich geändert.
Die gesetzlichen Vorgaben zur Lagerung haben sich geändert.

Die Gemeinde Böhl-Iggelheim hat bisher den Erdaushub von Baustellen der Gemeinde auf einem asphaltierten Gelände gelagert und bei Bedarf bei Bauarbeiten wieder verwendet. Dieser nachhaltige und sparsame Umgang mit Material sei zukünftig wegen einer Verordnung der Bundesregierung und einer Anzeige gegen die Gemeinde nicht mehr möglich, teilte Bürgermeister Peter Christ (CDU) in einer Sitzung des Gemeinderats in der vergangenen Woche mit. Durch die im August 2023 in Kraft getretene Verordnung seien die Regelungen für die Lagerung von Erdaushub weitaus strenger geworden, etwa bei den Vorgaben zur Lagerfläche und der Häufigkeit der Beprobungen des Aushubs. Die Gemeinde sei angezeigt worden, weil sie Erdaushub weiter auf der bisherigen Fläche gelagert habe, die nicht den Vorgaben entspreche. Nach Angaben von Christ wäre es zu teuer, alle Vorgaben der Verordnung erfüllen. Deshalb werde die Gemeinde nun Erdaushub sofort entsorgen und bei Bedarf Erdmaterial kaufen. Das werde die Gemeinde im Lauf der Zeit „hunderttausende Euro kosten“, bedauerte Michael Knebel (CDU).

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