Römerberg Handgreiflichkeiten bei Feiern nach Fasnachtsumzug

Mehrmals musste die Polizei in Mechtersheim wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen eingreifen.
Mehrmals musste die Polizei in Mechtersheim wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen eingreifen.

Tausende friedlich feiernde Narren, aber auch einige handfeste Auseinandersetzungen – diese gemischte Bilanz zieht die Polizei nach dem Fasnachtsumzug und den anschließenden Feierlichkeiten in Mechtersheim.

Rund 4000 Menschen hätten den Fasnachtsumzug in Mechtersheim besucht, berichtet die Polizeiinspektion Speyer. Dieser sei ohne Zwischenfälle verlaufen und gegen 16.15 Uhr beendet gewesen. Die Polizei habe die Veranstaltung an neuralgischen Punkten unterstützt und die Strecke bis zirka 17.45 abgesperrt, damit das Kehrfahrzeug die Straßen säubern konnte. Bei den anschließenden Feierlichkeiten im Ortskern habe die Polizei weiter Präsenz gezeigt.

In vier Fällen musste sie aktiv werden: Gegen 18.50 Uhr versuchte ein 43-Jähriger, ein Getränk an einem Stand zu erwerben. Allerdings war er so stark betrunken, dass er nicht in der Lage war zu bezahlen. Der 14-jährige Ausschankhelfer händigte ihm das Getränk deshalb nicht aus, woraufhin der Ältere seinen Unmut äußerte und dem Jugendlichen einen Sektkorken gegen die Schläfe schlug. Die hinzugerufenen Polizeibeamten erteilten dem 43-Jährigen einen Platzverweis und leiteten ein Strafverfahren gegen ihn ein. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 2,3 Promille.

Nacht in Polizeigewahrsam

Gegen 19.45 Uhr meldeten Zeugen einen aggressiven 22-Jährigen bei einer Party am Lindenplatz. Dieser hatte bereits mit mehreren Personen Streit angefangen und die Party trotz Aufforderung des Veranstalters nicht verlassen. Bei Eintreffen der Polizei war er uneinsichtig, ließ sich nicht beruhigen und kam auch einem Platzverweis nicht nach. Einen Atemalkoholtest verweigerte er. Die Nacht musste der 22-Jährige daraufhin in Polizeigewahrsam verbringen.

Gegen 22.30 Uhr meldeten Zeugen eine Auseinandersetzung in der Philippsburger Straße. Hier hatte eine 21-Jährige mutmaßlich Beleidigungen gegen ein Ehepaar im Alter von 38 und 33 Jahren ausgesprochen, weswegen das Paar sie bedroht haben soll. Die hinzugerufenen Beamten führten Atemalkoholtests mit allen drei Beteiligten durch. Alle Tests ergaben rund 2 Promille. Gegen 23.45 Uhr traf der gleiche 38-Jährige in der Philippsburger Straße auf einen 25-Jährigen, dem er vorwarf, die Polizei gerufen zu haben. Er ergriff den 25-Jährigen am Hals und stieß ihn zu Boden, wo er und ein 41-jähriger Freund den Jüngeren mutmaßlich weiter attackierten. Der 25-Jährige trug eine leichte Rötung am Hals davon und musste nicht versorgt werden.

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