Rhein-Pfalz Kreis Hochfest des Motorenkults

Gehörschutz ist vom Veranstalter empfohlen: Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Mai, sind beim sechsten Brazzeltag im Technik-Museum Speyer Oldtimer mit zwei und vier Rädern sowie Spezialfahrzeuge der Marke Eigenbau inklusive Dragster mit Düsentriebwerken in Aktion zu erleben.

An beiden Veranstaltungstagen gibt es ein umfangreiches Programm auf dem Brazzelparcours rund um den Hangar 10. Laut Museumssprecherin Corinna Handrich präsentieren sich jeweils um 10 Uhr Brazzelfahrzeuge auf dem Rundkurs beim Anbrazzeln. Zu den Höhepunkten auf dem Parcours zählt sie die „Brutus Show“ mit dem gleichnamigen Experimentalfahrzeug mit BMW-Flugzeugmotor, am Samstag um 11.45 und 16 Uhr sowie am Sonntag um 13 und 15.30 Uhr. Ein Hingucker ist neben „Brutus“, für dessen Bau das Fahrgestell eines Feuerwehrwagens des Herstellers American LaFrance von 1907 als Grundlage diente, auch der Jet-Dragster „Showdown“ von Rico Anthes. Ein Höllenlärm ist garantiert, wenn er am Samstag um 13.45 Uhr und am Sonntag um 11.45 Uhr sein Düsentriebwerk zündet. Bei dem Spektakel ist laut Handrich erstmals auch der Jet-Schoolbus von Gerd Habermann Racing vertreten. Dessen Flugzeugturbine mit Nachbrenner leistet 20.000 PS. Beim Brazzeltag neu dabei sind ein Bentley „Old Mother Gun“, Baujahr 1927, und eine Honda CBR 1000 RR von Holzhauer Racing, die Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schuhmacher 2008 bei einem Wettbewerb in Oschersleben fuhr. Mit dem Bentley wurden zahlreiche Autorennen gewonnen, darunter 1928 die „24 Stunden von Le Mans“. Ein Moderator informiert die Besucher über die Fahrzeuge auf dem Brazzelparcours. Dazu zählen Lanz-Bulldogs, US-Cars, Mopeds und Kleinstfahrzeuge. Eine Jury wählt an beiden Tagen Fahrzeuge aus, die sich um 17 Uhr beim „Best of Brazzeltag“ präsentieren. Um 17.15 Uhr werden die drei lautesten Vehikel als „Brazzler des Tages“ gekürt. Abseits des Parcours zeigen die „Streetfighter Süd“ ihre Motorradshow, präsentiert die Sgt. Wilsons Army Show Musikstücke der 1930er- und 40er-Jahre und laufen die Motoren des Doppeldeckers Antonov An-2, des Tiefdeckers SP91 und des Seenotkreuzers.