Rhein-Pfalz Kreis Keiner fordert ihn heraus

Frank Klingel (FWG) will Ortsbürgermeister von Heuchelheim bleiben. Wie bereits vor fünf Jahren haben weder SPD noch CDU Kandidaten aufgestellt. Somit ist der 52-Jährige der einzige Bewerber. Seine Partei steht geschlossen hinter ihm. Bei der Mitgliederversammlung der FWG im Januar wurde Klingel einstimmig nominiert.

Aufgewachsen ist Klingel in Großniedesheim. Er ist verheiratet und hat eine 24-jährige Tochter. Seit 1983 arbeitet der Rohrinstallateur bei der BASF. Der FWG trat er 1998 bei. Im Gemeinderat sitzt er seit 2004. 2009 wurde er Beigeordneter und blieb es, bis er vor fünf Jahren mit 76 Prozent der Stimmen zum Ortsbürgermeister gewählt wurde. Seit 2009 sitzt er auch im Verbandsgemeinderat. In diesem Jahr kandidiert Klingel auf Platz fünf der Freien Wähler für den Kreistag. Aktuell hat die FWG im Kreistag vier Sitze. Mit seiner Kandidatur möchte Klingel vor allem den Norden des Kreises besser vertreten wissen. Der 52-Jährige ist Mitglied in mehreren Heuchelheimer Vereinen, darunter dem Geflügelzuchtverein, dem Kirchenbauverein, dem Förderverein der Feuerwehr und dem Krankenpflegeverein. Er ist leidenschaftlicher Fan des 1. FC Kaiserslautern und hält dem Verein auch in der dritten Liga die Treue. Seine Arbeit als ehrenamtlicher Schöffe hat er aus Zeitgründen in diesem Jahr niedergelegt. Für die Wahl wünscht er sich ein „erfolgreiches, aber vor allem ehrliches Ergebnis“. Auch wenn – oder gerade weil – er der einzige Bewerber ist, möchte er für alle Heuchelheimer da sein. „2014 gab es für mich ein ganz tolles Ergebnis“, meint Klingel. „Doch damals war ich neu, jetzt müssen die Bürger meine Arbeit der vergangenen Jahre bewerten.“