Rhein-Pfalz Kreis Lesung, Lacher, Lieder

«Schifferstadt.» Mit dem Auftritt des Walldorfer Kabarettisten Arnim Töpel hat sich Beate Holzwarth im Schifferstadter Schreiwer-Haisl am vergangenen Sonntag in eine kurze Sommerpause verabschiedet. Das Programm in der Lillengasse geht am 30. Juli weiter.

„Dialekt ist die sozialste Verbindung“, hat Claus Jürgen Müller gern gesagt. Dialekt ist das, worauf Müllers langjähriger Weggefährte Arnim Töpel bei seinen Auftritten setzt. Hochdeutsch kann schließlich jeder. Und nur die Muttersprache geht einfach so richtig ans Herz. Die kann nicht nur lustig sein, sondern auch mörderisch. So hat Töpel im Schreiwer-Haisl aus seinem Krimi „Fagrumbelung“ gelesen, in dem Kommissar Günda im Fall eines toten Mountainbikers ermittelt. Doch das war noch längst nicht alles, was der Walldorfer Kabarettist mit nach Schifferstadt gebracht hat. In der zweiten Hälfte seines Gastspiels erinnerte er sich in seinem ersten Kinderbuch „Isch, de Krutze“ an den Opa, der Enkel Lars den Auftrag gegeben hat, das Glickerbacherisch zu retten. Dialekt ist schließlich was Tolles. Die Bilder zum Buch zeigte der Walldorfer mit dem Dia-Projektor, damit die Gäste nicht nur sprachlich in Lars’ Welt eintauchen konnten. „Super“, resümierte Beate Holzwarth im Anschluss. „Es war ein rundum gelungenes Programm.“ Das bestand übrigens nicht nur aus lesen und lachen, sondern Töpel klimperte auch noch fröhlich auf dem Keyboard die passenden Töne. „Die Leute waren begeistert“, sagte Holzwarth. Termin Das Schreiwer-Haisl-Programm geht am Sonntag, 30. Juli, weiter. Manfred H. Krämer stellt seinen Krimi „Mordsmarathon“ vor. Eine Hommage an den im vergangenen Jahr verstorbenen Claus Jürgen Müller findet am Sonntag, 6. August, statt. Beide Veranstaltungen beginnen um 11 Uhr. Eine Anmeldung ist unter Telefon 06235/98596 möglich.