Rhein-Pfalz Kreis Ordentlich was los

Die Besucherzahl des vergangenen Jahrs wurde getoppt: Schon bei der Eröffnung des Fischerfests war der Altriper Waldpark voll.
Die Besucherzahl des vergangenen Jahrs wurde getoppt: Schon bei der Eröffnung des Fischerfests war der Altriper Waldpark voll.

«Altrip.» Drei Tage lang haben Altriper und Besucher schon gefeiert. Heute geht das Fischerfest im Waldpark in seine letzte Runde. Der Fischerfestmontag bietet noch einiges, das einen Besuch lohnt. Vor allem das Feuerwerk am Abend zieht erfahrungsgemäß jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Die Schlangen an der Fischbraterei und den Getränkeständen waren am Freitagabend schon vor der offiziellen Eröffnung lang, die Bänke im Altriper Waldpark gut besetzt. Die Wartenden nahmen den Andrang gelassen, freuten sich auf gebackenen Zander oder Merlan und dazu eine Rieslingschorle oder ein Weizenbier. „Einen der schönsten und größten Biergärten der Pfalz“, nennt Ortsbürgermeister Jürgen Jacob den Waldpark gerne. So auch bei der Begrüßung. Gemeinsam mit der Fischerkönigin Patricia I. eröffnete er das 86. Fischerfest. „Hier können Sie den Alltag hinter sich lassen – der Waldpark ist der richtige Erholungsort für leidgeprüfte Nerven der Fußballfans“, sagte er mit Anspielung auf das Ausscheiden des deutschen Teams bei der Fußball-WM. Für Ablenkung sorgte wie auch schon im vergangenen Jahr auf der Bühne die fetzige Musik der Hochdorfer Partyband Grand Malör und die launig-lockeren Sprüche der Bandmitglieder, allen voran Steffen Drayß. Die Band sei mittlerweile Kult, die dürfe man einfach nicht verpassen, sagten begeisterte Besucher. Mit ihrem Repertoire aus beliebten Partyhits brachten die Musiker Jugendliche und Erwachsene in Stimmung. Zu einer Waldpark-Rallye luden die Schausteller am Samstag Familien mit ihren Kindern ein. Die Teilnehmer konnten ausprobieren, wie man Crêpes backt, und sich auf dem – bei den Kleinen sehr beliebten – Bungee-Trampolin in die Lüfte schwingen. Natürlich gut abgesichert mit Gurten. Am Wurfstand und beim Fischeangeln konnten die Kinder Punkte sammeln und Preise ergattern. Nicht nur das Programm stimmte beim Fischerfest, sondern auch die Temperaturen: „Schön, dass wir gutes Wetter haben. In den letzten Tagen war es ja kühler, da hatte ich schon Bedenken“, sagte Irmgard Mühldorfer. Die Altriperin kommt bereits seit 40 Jahren zum Fischerfest: „Ich genieße es, mit der Familie gemeinsam hier zu sein. Meine Enkel sind auch dabei – für sie gibt es ja einiges zu sehen.“ Die beiden Jungen, die am Tisch bei ihrer Oma saßen, zogen auch gleich wieder los, um den Festplatz zu erkunden. Mit einer Steigerung der Besucherzahl und einem insgesamt friedlichen Verlauf zog Jacob am Sonntag eine positive Zwischenbilanz des 86. Fischerfests. „Wir hatten mehr Besucher als im vorigen Jahr – der Zulauf wurde auch von der positiven Wetterlage mit unterstützt“, berichtete er. Das höhere Besucheraufkommen war auch am Getränkeverbrauch zu sehen: „Wir mussten am Samstag bereits nachordern.“ Gesammelt wurden auch Verbesserungsvorschläge, um die Abläufe vor den Essens- und Getränkeständen fürs Fischerfest 2019 im Jubiläumsjahr zum 1650-jährigen Bestehen von Altrip zu optimieren, berichtete Jacob: „Das wird die Schlangen reduzieren.“ Am heutigen Fischerfestmontag haben die Besucher noch einmal Gelegenheit, zu feiern. Ab 10 Uhr treffen sich Vereine und Gruppen, Freunde und Familien zum Frühstück unter dem Motto „Jeder bringt etwas mit“. Dazu spielen die Jazzmen. Am Nachmittag sind die älteren Bürger zum Seniorennachmittag ab 14 Uhr in die Waldparkhalle eingeladen. Zum Ausklang wird am Abend die Band Fine R.I.P. für Stimmung sorgen, wenn sie mit ihren Pfälzer Mundartsongs zu den Melodien von Rock- und Pop-Klassikern ab 19 Uhr auf der Bühne steht. Nach der Schlussansprache des Ortsbürgermeisters wird gegen 22.30 Uhr das spektakuläre Großfeuerwerk am Rheindamm entzündet.

Frisch gebacken und immer der Renner: die Fische am Fest.
Frisch gebacken und immer der Renner: die Fische am Fest.
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