Nachruf Römerberger Kommunalpolitiker Kurt Kögel gestorben

Inmitten seiner Musikerfreunde: Kurt Kögel.
Inmitten seiner Musikerfreunde: Kurt Kögel.

Die Römerberger Kommunalpolitik und Vereinswelt trauert um Kurt Kögel. Der Grünen-Politiker ist nach schwerer Krankheit mit 71 Jahren gestorben. Weggefährten loben seine zurückhaltende Art und sein Engagement.

„Kurt Kögel war nicht nur ein echter Berghäuser und Aniliner, sondern stets auch eine Frohnatur, dessen unerschöpflicher Optimismus nicht zu erschüttern war“, sagt Heinz-Peter Schneider, Grünen-Politiker und Beigeordneter von Römerberg, über seinen Freund und Wegbegleiter. Kögel trat Anfang der 90er-Jahre den Grünen bei, war seit der Jahrtausendwende in der Kommunalpolitik aktiv – bis zuletzt sowohl im Ortsgemeinderat Römerberg als auch im Verbandsgemeinderat. Sein inhaltlicher Schwerpunkt lag in der Verkehrs- und Baupolitik. Er mahnte angesichts manch schwieriger Verkehrssituation im Ort immer wieder, mehr Rücksichtnahme auf Fußgänger und Radfahrer an und war stets mit seinem Fahrrad im Ort präsent. Kurt Kögel sei weniger ein Mann der großen Rede, sondern lieber der Taten gewesen, sagt Schneider über den Verstorbenen und erinnert sich: „Ganz gleich, ob bei Mähaktionen von naturnahen Wiesen, Baumpflanzaktionen oder einfach bei der Mitgestaltung von Festen und Veranstaltungen – man/frau konnte immer auf Kurt zählen.“

Kögel war über seine politische Tätigkeit hinaus viele Jahrzehnte im Musikverein Berghausen an der Tuba aktiv, im Vorstand des Heimatvereins Römerberg und in der Kreisgruppe des BUND. Nicht zuletzt sei er auch seiner Kirche treu gewesen. „Auch wenn er sich kritisch gegenüber manchen Entwicklungen in der Katholischen Kirche äußerte, starb er tiefverwurzelt im christlichen Glauben an die Auferstehung“, sagt Heinz-Peter Schneider. Kurt Kögel wird am Montag, 12. Juni, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof in Berghausen beigesetzt.

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