Rhein-Pfalz Kreis Ruftaxi: Wiedereinstieg noch ungewiss

Für das zum 15. Dezember von sechs Ortsgemeinden im Leiningerland gekündigte Ruftaxi kann nicht nahtlos Ersatz geschaffen werden. Frühestens im ersten Quartal 2017 könne wieder eine Linie angeboten werden, falls sich Gemeinden dafür entscheiden, sagt Erwin Fuchs, Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land auf Nachfrage.

Eine Entscheidung oder gar Auftragsvergabe sei dieses Jahr nicht mehr zu realisieren, hieß es von Seiten der VG-Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Dirmsteiner Gemeinderats. Die Ortsgemeinde überlegt, ob sie ein abgespecktes Ruftaxi-Angebot anbieten will, aber ein Plan dafür ist noch nicht ausgeklügelt (wir berichteten am 1. Oktober). Ungeklärt ist auch die Frage, inwiefern andere Gemeinden dann wieder mit dabei wären. „Eine Tendenz, wie ein neues Angebot aussehen könnte, ist noch nicht erkennbar“, sagt Bauamtsleiter Fuchs. „Wir reden mit den Gemeinden, und dabei werden sich Ideen entwickeln.“ Wenn ein Konzept gefunden sei, müsse per Ausschreibung ein Taxiunternehmen gefunden werden, das mit dem Dienst beauftragt wird. Bisher war Taxi Zöller für die Gemeinden unterwegs. Der 2006 in Großkarlbach, Laumersheim, Dirmstein, Gerolsheim, Kirchheim und Bissersheim eingeführte Ruftaxiverkehr außerhalb der regulären Busfahrzeiten war zwar sehr gut angenommen worden. Gleichzeitig liefen jedoch die Kosten für die Kommunen aus dem Ruder. Unter anderem deshalb, weil zu viele Einzelpersonen statt Fahrgemeinschaften und nicht nur die Zielgruppe der Jugendlichen und Senioren den öffentlichen Taxidienst genutzt hatten. |jel/evg

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