Rhein-Pfalz-Kreis Schutzzaun gegen Schweinepest: Elektrobarriere entlang der A61 und A650

Mobile Elektrozäune wie hier zwischen Oppenheim und Guntersblum sollen verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest weite
Mobile Elektrozäune wie hier zwischen Oppenheim und Guntersblum sollen verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest weiter ausbreitet.

Die Behörden wollen verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausbreitet. Daher wollen sie entlang der Autobahnen Elektrozäune aufstellen. Davon ist auch der Rhein-Pfalz-Kreis betroffen. Der Landrat wirbt um Verständnis.

Konkret betroffen sind laut Kreisverwaltung die A61 und die A650. Der Kreis beruft sich dabei auf das Mainzer Umweltministerium. Mobile Elektrozäune sollen von Mainz bis Ludwigshafen dafür sorgen, dass sich die ASP, eine hochansteckende und in der Regel tödlich verlaufende Viruserkrankung für Haus- und Wildschweine, nicht weiter ausbreitet.

Der Schutzzaun führt mitten durch Teile des Rhein-Pfalz-Kreises, Ludwigshafen und an Frankenthal entlang. „Wir müssen die Ausbreitung der ASP so schnell wie möglich eindämmen“, wird Landrat Clemens Körner (CDU) in der Pressemitteilung zitiert. „Der Elektrozaun dient als Bollwerk, damit das nicht passiert.“

Vom Autobahnkreuz Alzey wird in Richtung Süden entlang der A61 und A650 bis Ludwigshafen beidseitig auf einer Länge von rund 70 Kilometern ein Elektrozaun gebaut. Er verläuft an den Kreuzen Frankenthal und Ludwigshafen-Oggersheim entlang. Das Gebiet rechtsseitig des Zauns umfasst unter anderem Bobenheim-Roxheim, Beindersheim, Frankenthal und Ludwigshafen-Oggersheim. Zu den Kosten des Projekts kann das Umweltministerium laut Kreis aktuell noch keine Angaben machen, rechnet aber mit mindestens vier Millionen Euro.

Der Landrat wirbt um Verständnis für etwaige Einschränkungen. Zwar gehe keine gesundheitliche Gefahr für den Menschen von der ASP aus, aber: „Der wirtschaftliche Schaden für die fleischverarbeitenden Betriebe im Land wäre enorm, wenn sich das Virus weiter ausbreitet.“

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