Speyer/Rhein-Pfalz-Kreis Tödlicher Unfall auf A61: So ist der Stand der Ermittlungen

Völlig demoliert: das Unfallfahrzeug.
Völlig demoliert: das Unfallfahrzeug.

Nach dem tödlichen Unfall auf der A61 zwischen der Rheinbrücke und dem Rastplatz Binsfeld gibt es bislang keine Hinweise von Zeugen. Das ergab eine Anfrage beim mit den Ermittlungen betrauten Polizeipräsidium in Mannheim.

Bei dem schweren Verkehrsunfall starben am späten Donnerstagabend vor eineinhalb Wochen der 45 Jahre alte Fahrer und seine 43 Jahre alte Beifahrerin. Ihre drei Kinder überlebten. Sie kommen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Nach Medienberichten, wonach sich die Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen darauf konzentriere, ob bei dem Unfall noch weitere Fahrzeuge beteiligt waren, erklärt der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber am Montag auf RHEINPFALZ-Anfrage, dass dies ein ganz normaler Vorgang in einem Todesermittlungsverfahren sei. In einem solchen Verfahren werde allgemein geklärt, ob ein Fremdverschulden in Betracht kommen könnte. Das könne der Einfluss eines anderen Fahrzeugs sein oder ein Wartungsfehler am Unfallauto, nennt Ströber Beispiele.

Ein Sachverständiger hat sich bereits die Unfallstelle angeschaut. Für sein Gutachten soll auch das Steuergerät des völlig demolierten Mercedes-Benz GLE ausgelesen werden. Darauf sind Informationen wie die Geschwindigkeit und das Bremsverhalten gespeichert. Ströber deutet jedoch an, dass das Steuergerät stark beschädigt und deswegen noch unklar sei, ob die Informationen darauf ausgewertet werden können. Der Leitende Oberstaatsanwalt rechnet deshalb damit, dass es noch geraume Zeit dauern werde, bis die Untersuchungen zur Unfallursache abgeschlossen werden können.

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