Limburgerhof Todesfall in Kita: Gegen drei Erzieher wird ermittelt

Im Außenbereich der Kita passierte das Unglück.
Im Außenbereich der Kita passierte das Unglück.

Im Todesfall eines vierjährigen Mädchens in der Kita Haus des Kindes wird nun gegen drei Personen ermittelt. Das teilte die ermittelnde Staatsanwaltschaft Frankenthal mit.

Am 15. Februar passierte der tragische Unglücksfall im Kindergarten Haus des Kindes in Limburgerhof: Ein vierjähriges Mädchen strangulierte sich mit den Schnüren von Topfstelzen, ein Balancier-Spielzeug, an dem Gerüst einer Rutsche im Außenbereich und kam zu Tode. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal nahm die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen auf. Dabei sollte den Fragen nachgegangen werden, wer die Aufsichtspflicht unterlassen hat und ob der Tod des Kindes „bei sachgerechter Aufsicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte vermieden werden können“, erläuterte damals der Leitende Staatsanwalt Hubert Ströber. „Mittlerweile wurde das Verfahren in ein Ermittlungsverfahren gegen drei aufsichtsführende Erzieherinnen oder Erzieher übergeleitet“, erklärte er auf Nachfrage. Man habe einen Anfangsverdacht einer Straftat, genauer der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen. Nun sollen die Beschuldigten dazu vernommen werden.

Als Reaktion auf den tragischen Unfalltod hat die Gemeinde alle Kitas in Trägerschaft der Kommune angewiesen, Topfstelzen bis auf Weiteres nicht mehr einzusetzen.

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