Rhein-Pfalz Kreis Trio will „Kleine Komödie“ fortführen

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Limburgerhof. Zum hoffnungsvollen Blick in die Zukunft gehört für Peter Kern ein Lob an die im Februar 2016 verstorbene langjährige Konzertveranstalterin für seine Gemeinde, Lilo Salten. „Seit ihrem Tod haben wir gesehen, wie viele Kontakte sie hatte und wie schwierig es ist, solche Programme zusammenzustellen“, sagt der Bürgermeister offen und räumt auch ein: „Das können wir selbst gar nicht.“ Da er aber sehr stolz auf den 1983 eröffneten Kultursaal im Ortszentrum ist und dessen Qualitäten als Veranstaltungsraum für bis zu 660 Zuschauer immer wieder hervorhebt, sei es für Limburgerhof wichtig, dass die Reihe „Kleine Komödie“ ansprechend weitergeführt wird. Kern freut sich daher, dass die Gespräche mit den in der Region verwurzelten und bekannten Konzertveranstaltern Christian Plötz, Rainer Klundt und Torsten Heger so gut verlaufen sind, dass das Trio nun die „Kleine Komödie“ fortführen will. „Bei den dreien habe ich auch ein gutes Gefühl“, versichert Kern. Diese Aussage bekräftigt Rolf Dörner, der bei der Gemeindeverwaltung den Kulturbereich verantwortet: „Auf unseren Rundbrief hin, wer Interesse hat, haben sich die drei gemeldet.“ Er werde sich darum kümmern, dass es bei Veranstaltungen im Ort zu keinen Konkurrenzsituationen komme und stimme Termine auch mit dem Palatinum in Mutterstadt ab. Plötz, der Programme etwa in Schifferstadt, Speyer und Ludwigshafen auf die Beine stellt, fand es bedauerlich, „dass dieser große Saal nach Saltens Tod leerstehen sollte“. Ähnlich geht es Torsten Heger, der unter anderem den Julius-Hetterich-Saal in Maudach bespielt: „Wir haben in Limburgerhof ein tolles Ambiente. Daher wollen wir drei hier als Team auftreten und uns mit unseren Schwerpunkten ergänzen.“ Rainer Klundt, der unter anderem den Neuleininger Burgsommer auf die Beine stellt, erinnert an die Tradition der „Kleinen Komödie“ und will das „hochkarätige Programm weiterführen“. Die Gestaltung der Eintrittskarten und Poster soll daher einheitlich erfolgen, sodass für alle der „Wiedererkennungseffekt ,Kleine Komödie’“ vorhanden sei, betont Klundt. Die erste Saison unter der neuen Regie läuft von September 2017 bis Mai 2018. Vier Künstler sehen schon fest: Die Barrelhouse Jazzband gestaltet am 14. September den Auftakt. „Das passt gut hier rein“, ist Heger überzeugt, der diesen Part organisiert hat. Es folgt am 15. Oktober der Kabarettist Ramon Chormann. „Wie Salten wollen wir weiter auf Kabarett als Schwerpunkt setzen“, betont Plötz. Weihnachtlich wird’s am 17. Dezember mit Denis Wittberg und seinen Schellack-Solisten. Und für den 28. Januar hat schon Kabarettist Horst Schroth zugesagt. „An weiteren Künstlern sind wir dran. Für die zweite Saison steht schon Kabarettist Thomas Freitag fest, er kommt im November 2018. An ihm sieht man, dass prominente Leute einen Vorlauf von eineinhalb Jahren haben“, erläutert Klundt. Genau das mache die aktuelle Planung etwas knifflig. „Wir sind da schon recht spät dran“, sagt Heger. Doch das Trio macht sich deshalb nicht verrückt. „Uns geht es um Nachhaltigkeit und Qualität. Lieber haben wir im ersten Jahr ein paar Veranstaltungen weniger, dafür solche, die vom Anspruch her passen“, erläutert Klundt das Prozedere. Mittelfristig soll das Kleine-Komödien-Programm acht bis zehn Termine pro Jahr umfassen, sagt Dörner. Wichtig für die Gemeinde sei, dass bald mit der Werbung begonnen werden könne. „Wir haben ja jetzt im Kultursaal eine Pause, das darf man nicht vergessen, aber die Nachfragen von Bürgern sind da“, meint Dörner. Um das „langfristige Projekt“ (Heger) richtig fest in Limburgerhof zu verwurzeln, sollen auch örtliche Betriebe und Gastronomen als Sponsoren und Unterstützer gewonnen werden. Noch Fragen? Der Kartenvorverkauf hat schon begonnen. Wer unter www.reservix.de den jeweiligen Künstler eingibt, findet auch die Termine in Limburgerhof und kann Tickets bestellen.

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