Rhein-Pfalz Kreis Vernetzen und voranbringen

Stadtplanerin Ingrid Schwarz will das Projekt „Soziale Stadt“ voranbringen.
Stadtplanerin Ingrid Schwarz will das Projekt »Soziale Stadt« voranbringen.

«Schifferstadt.» Stadtplanerin Ingrid Schwarz hat klare Ziele – und sieht Potenzial in Schifferstadt. Mit dem Projekt- und Quartiersmanagement will die Geschäftsführerin der WSW & Partner GmbH in Kaiserslautern das Projekt „Soziale Stadt“ vorantreiben. Die Umgestaltungen von Ochse und Kreuzplatz beispielsweise sollen zügig angegangen werden, sobald das Land seine Zustimmung erteilt und Fördergeld bewilligt hat.

Projekt- und Quartiersmanagement. Klingt wichtig. Ist es für Schifferstadt auch. Was genau sich hinter dem Ganzen verbirgt, hat die Stadtplanerin Ingrid Schwarz im Hauptausschuss am Donnerstagabend vorgestellt. „Ich trage dazu bei, dass es der Stadt in den nächsten zehn Jahren noch besser geht“, fasste sie zusammen, wohin die Reise gehen soll. Ihr Ziel ist: die Stadt attraktiver machen, Sanierungen anstoßen und verwirklichen, Gruppen und Institutionen vernetzen, Bürger konkret in Planungen miteinbeziehen. „Ich lese mich gerade in das ein, was bisher geschehen ist“, sagte sie. Es heiße für sie nun einfühlen, eindenken, einleben. Die „unangenehme Phase“ des Wartens will Schwarz schnellstmöglich beenden. Das Projekt „Soziale Stadt“ laufe nun schon einige Zeit, Bürger fragten sich zurecht, wann sich endlich etwas tut. Die Basis sei auf jeden Fall schon geschaffen. Schifferstadt ist ins Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden, wartet, dass das Ministerium für Inneres und Sport das Integrierte Handlungskonzept absegnet und Städtebaufördermittel bewilligt. Um etwas mehr als zwölf Millionen Euro geht es da, die in den nächsten acht Jahren der Stadt zufließen sollen. Die Umgestaltung des Kreuzplatzes und der Aufbau der Begegnungsstätte Ochse sind nur zwei Projekte, die im Konzept festgehalten sind. Hinzu kommen Bereiche wie Bahnhof, Alleestraße und auch Bleichwiesen. Projekt, Planung und Realisierung laufen immer parallel, betonte Schwarz. In Sachen Kreuzplatz konnte sie im Ausschuss übrigens schon neue Informationen geben: Die Angebote sollen bis Mitte April vorliegen und nach der Auswertung die Planung vergeben werden. „Wir können in diesem Jahr konkrete Planungsentwürfe diskutieren.“ Aufgrund der Wartezeit bis zur Bewilligung sei Schifferstadt gut vorbereitet. „Es ist ein Aktionsstau da“, sagte Schwarz. Der soll aufgelöst werden, sobald die Umsetzungsphase starten kann. Und da kommt der Part des Projektmanagements ins Spiel. Schwarz und ihre Mitarbeiter von WSW & Partner sind die Schnittstelle zu Verwaltung und Politik, schauen, dass im Hintergrund alles reibungslos läuft. Sie kümmern sich auf dieser Ebene um die formale und förderrechtliche Abwicklung. Sprich: Schauen, dass das Geld der Stadt bekommt, dass es richtig und schnell eingesetzt wird und planen, was wann umgesetzt werden soll. Zudem wurde zum 1. März eine Lenkungsgruppe aus Vertretern der Stadtverwaltung gegründet, die zukünftig Planungen für den Ausschuss Soziale Stadt vorbereitet. Das ist „der harte Kern, der vorbereitet“, sagte Schwarz. „Wir können so komplexe Prozesse nicht erst im Ausschuss bearbeiten.“ Das ist nur eine Seite der Medaille. Denn ohne ein Quartiersmanagement funktioniert die Umsetzung nicht. Und da wird es für den Bürger schon konkreter. Denn er kann sich aktiv beteiligen, im Forum Schifferstadt zum Beispiel, das gegründet werden soll. Schwarz wird zukünftig die Bürgerinteressen im Quartier moderieren, Prozesse anstoßen und begleiten, Gruppen vernetzen und im Quartierbüro auch zum Teil als Ansprechpartnerin vor Ort sein. Ab April sind Entwicklungstage in der Stadt geplant. Der erste ist für Dienstag, 17. April, angesetzt. Weitere folgen jeweils am dritten Dienstag im Monat. Beratungstermine und offene Gesprächsrunden will sie an diesen Tagen anbieten, Informationen geben und Strategiebesprechungen halten. Es sei ein Einstieg, betonte Schwarz. „Wir werden sehen, wie viele Akteure kommen und weiter mitmachen wollen.“ Sie hofft auf aktive Beteiligung der Bürger und will bei Bedarf noch weitere Termine anbieten. Schließlich soll es vorangehen in der Stadt. Kontakt E-Mail an sozialestadt@schifferstadt.de

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