Zur Sache Was ist ein Diakon?

Wahrzeichen im Bistum Speyer: der Dom.
Wahrzeichen im Bistum Speyer: der Dom.

Wörtlich übersetzt ist ein Diakon ein Diener. Für künftige katholische Priester ist der Diakon eine Durchgangsstufe auf dem Weg zum Priestertum. Doch inzwischen gibt es auch ständige Diakone auf Lebenszeit. Das können hauptamtliche Diakone sein oder, wie Stefan Kopf es anstrebt, Diakone im Zivilberuf. Wer Diakon werden möchte und nicht verheiratet ist, muss mindestens 25 Jahre alt sein und darf nach der Diakonweihe nicht mehr heiraten. Verheiratete Männer können auch Diakone werden, müssen aber mindestens 35 Jahre alt sein. Die Ausbildung dauert fünf Jahre, vier Jahre davon geht es um die inhaltliche Ausbildung, das letzte Jahr ist der Weihekurs. Außerdem gehört zur Ausbildung ein Fernkurs der Theologie und ein Pastoralpraktikum in der Gemeinde. Nach seiner Weihe darf ein Diakon taufen, predigen, bei der Eheschließung assistieren, beerdigen, segnen und bei der Eucharistiefeier assistieren. „Es geht nicht darum, nur am Altar zu stehen. Ein Diakon ist das Ohr des Priesters in der Gemeinde, er sieht, wo der Schuh drückt, wo Hilfe gebraucht wird. Er soll für die Schwachen, Benachteiligten da sein“, beschreibt Stefan Kopf seine Aufgabe. „Man ist Kleriker, handelt aber nicht wie der Priester“, erklärt Kopf.

x