St. Wendel/Celle Erste Freisener Helfer aus Hochwassergebiet zurück

Die in Freisen gestartete Kolonne am 27. Dezember auf dem Weg nach Celle. Das Team wurde inzwischen getauscht, die Fahrzeuge und
Die in Freisen gestartete Kolonne am 27. Dezember auf dem Weg nach Celle. Das Team wurde inzwischen getauscht, die Fahrzeuge und Pumpen bleiben vor Ort, so lange sie gebraucht werden.

Fünf Tage lang haben 51 THW-ler aus den Ortsverbänden Freisen – dieser ist im Ernstfall auch für das Kuseler Land zuständig – , Illingen, Heusweiler und Theley in Niedersachsen gegen das Hochwasser gekämpft. An Silvester wurden sie abgelöst.

Die Herausforderungen im Landkreis Celle seien groß, heißt es in einer Mitteilung des THW Freisen: „Nie dagewesene Pegelstände, aufgeweichte Dämme und das flache Gelände verwandeln das Einsatzgebiet in eine regelrechte Seenlandschaft. An vielen Stellen steht das Wasser in den Ortschaften und überflutet Wohngebäude und Bauernhöfe. Straßen sind unpassierbar.“

Unmittelbar nach seiner Ankunft am Mittwochabend habe das morgens in Freisen gestartete Team begonnen, eine große landwirtschaftliche Fläche an einem Nebenbach der Aller in ein provisorisches Pufferbecken umzuwandeln. Mit der örtlichen Feuerwehr und einem Bauunternehmen errichteten die Einsatzkräfte einen Staudamm. „Mithilfe der schweren, motorbetriebenen THW-Hochwasserpumpen wurde dann nur noch so viel Wasser in den weiteren Bachlauf geleitet, wie über ihn abfließen konnte“, beschreibt das THW die Lage. Auch wenn die Fläche nach rund 24 Stunden kein weiteres Wasser mehr aufnehmen konnte, habe die Maßnahme den Rettungskräften in den Wohngebieten Zeit gegeben, um schützende Hochwasserbarrieren fertigstellen zu können.

Wohin das Auge blickt: Millionen Liter Wasser

Von seinem Stützpunkt in der Landesfeuerwehrschule in Celle aus startete das Team in den Morgenstunden des Freitags den nächsten Einsatz in einem Wohn- und Gewerbegebiet. Dort pumpte das THW-Team Wasser aus den Straßen und Häusern ab. Insgesamt geht es den Angaben zufolge um mehrere Millionen Liter Wasser.

An Silvester übernahmen frische Kräfte aus Freisen und St. Wendel sowie von anderen saarländischen Ortsgruppen die Hilfe vor Ort. Die 14 Fahrzeuge, darunter geländegängige Lastkraftwagen und auf Anhängern verladene Großpumpen, verbleiben vor Ort, um durchgängig eingesetzt werden zu können.

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