Saarbrücken Vierjähriger fast ertrunken: Wo war die Aufsichtsperson?

Hat die Aufsichtsperson des Vierjährigen, der am Sonntag im „Calypso“ fast ertrunken ist, ihre Aufsichtspflicht verletzt? Die Po
Hat die Aufsichtsperson des Vierjährigen, der am Sonntag im »Calypso« fast ertrunken ist, ihre Aufsichtspflicht verletzt? Die Polizei ermittelt.

Es sollte ein schöner Badeausflug werden, der am Ende jedoch in einer Tragödie endete. Fast wäre ein Vierjähriger am vergangenen Sonntag im „Calypso“ tödlich verunglückt. Die Polizei ermittelt noch immer . Eine Frage steht bei den Beamten im Mittelpunkt.

Gerade so konnte am Sonntagabend im Saarbrücker Spaßbad „Calypso“ eine Katastrophe verhindert werden. Eine Besucherin aus Frankreich bemerkte einen vierjährigen Jungen, der regungslos in einem der Becken umhergetrieben ist. Schnell wurde das Kind aus dem Becken gerettet, auf dem Trockenen blieb es zunächst leblos liegen, ehe es sich übergeben hat. Der Vierjährige wurde in ein Saarbrücker Krankenhaus gebracht, noch am Abend war er außer Lebensgefahr.

Die Polizei leitete sofort die Ermittlungen ein. Im Fokus stand die Frage nach der Aufsichtsperson des Kindes. Die saarländische Landespolizei sagt auf RHEINPFALZ-Nachfrage, das die Aufsichtsperson des Vierjährigen bekannt ist, alleine war das Kind nicht zu Besuch im Calypso. Die Polizei geht derzeit der Frage nach, wo sich jene Aufsichtsperson während der Tragödie aufgehalten hat, die Verletzung der Aufsichtspflicht werde geprüft. Zu weiteren Details zur Begleitperson gibt die Polizei keine Informationen

Der Vorfall im „Calypso“ weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Badeunfall im Homburger „Koi“ im Januar 2016. Dabei war ebenfalls ein vierjähriger Junge involviert, das Kind hat seinerzeit jedoch nicht überlebt. Einige Monate nach dem Badeunfall im „Koi“ wurde eine Schwimmlehrerin wegen fahrlässiger Tötung zu einer hohen Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. Damit solche Unfälle im „Koi“ nicht mehr passieren, gibt es seit vergangenem Jahr das sogenannte „Swim Eye“. Dabei überwachen Kameras die Becken, ein Computerprogramm erkennt mittels künstlicher Intelligenz, ob eine Person gerade ertrinkt und setzt im Ernstfall einen Notruf auf die Telefone der Bademeister ab.

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