Homburg Warum sich niemand auf Mehrgenerationsbänke setzen würde

Mehrgenerationsbänke hätten eine erhöhte Sitzfläche und Arm- und Fußstützen. Wenn sie denn in Homburg aufgestellt würden. Denn e
Mehrgenerationsbänke hätten eine erhöhte Sitzfläche und Arm- und Fußstützen. Wenn sie denn in Homburg aufgestellt würden. Denn es will sie keiner.

Es werden nun doch keine Mehrgenerationenbänke in Homburg aufgestellt. Weil sie offensichtlich niemand braucht. Das Ergebnis einer Befragung stellte bei der Stadtratssitzung Axel Ulmcke (FWG) vor.

Bei der Homburger Stadtratssitzung im vergangenen Oktober hatte die SPD den Antrag gestellt, an verschiedenen Standorten in der Stadt Mehrgenerationenbänke aufzustellen. Diese zeichnen sich durch eine erhöhte Sitzfläche, ergonomisch geformte Rückenlehnen und Armlehnen oder Fußstützen aus. Der Arbeitskreis Stadtmobiliar wurde seinerzeit beauftragt, den Bedarf solcher Bänke zu ermitteln.

„Wir haben Rollstuhlfahrer befragt, ob sie für sich einen Vorteil in solchen Bänken erkennen könnten“, berichtete Ulmcke. „Keiner sah einen.“ Sie würden sich eher nicht auf eine solche Bank setzen, sondern lieber in ihrem Rollstuhl bleiben. Der Aufwand des Umsetzens sei in ihren Augen einfach zu hoch. Wichtiger wäre es ihnen, wenn die Flächen gegenüber der Bank gerade wären. Dann könnten sie nämlich problemlos und auf Augenhöhe mit Bekannten sprechen, die sich auf der Bank niedergelassen hätten. Auch Menschen, die auf Rollatoren angewiesen seien, hätten in den Mehrgenerationenbänken keinen Nutzen für sich erkannt, ergänzte Katrin Lauer (Grüne).

Die Behindertenbeauftragte Christine Caster (SPD) bedauerte, dass sie nicht im Vorfeld informiert wurde. Sie hätte auch einmal nachhören können, meinte sie. Caster konnte sich nicht vorstellen, dass ältere Menschen, die mit einem Rollator unterwegs sind, nicht doch Vorzüge dieser Mehrgenerationenbank sehen würden. Immerhin hätten die eine Ablage.

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