Speyer Ökostrom für 32 Einheiten

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Speyer (GBS) ist eine Kooperation mit den Stadtwerken Speyer (SWS) eingegangen. Auf der Dachfläche des Mehrfamilienhauses in der Danziger Straße 1 wurden 132 Module einer Fotovoltaikanlage installiert. 30 Prozent des Stromeigenverbrauchs können die 32 Mietparteien damit decken. Gleichzeitig werden 19 Tonnen Kohlendioxid eingespart, hieß es gestern bei der Übergabe.

„Das ist ein kleines Wäldchen“, sagte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring gestern bei der offiziellen Inbetriebnahme. In erster Linie sollten die Mieter von der neuen Sonnenstrom-Versorgung profitieren. Für sie bedeute das neue Konzept weniger Kosten, denn eine Umlage auf den Strom aus dem allgemeinen Netz falle weg. Gleichzeitig komme das Projekt der GBS zugute. Die stelle die Fläche zwar kostenfrei zur Verfügung, werde aber von den SWS mit einem Entgelt von 250 Euro jährlich belohnt. „Es ist gut, dass nicht mehr nur Eigentümer vom Eigenverbrauch profitieren können, sondern die Möglichkeit dazu auch in Mehrfamilienhäusern geschaffen wird“, stellte Bühring heraus. Nennenswert für den SWS-Chef war auch die Feststellung, dass dank der Zulieferung mit Ökostrom in der Danziger Straße 1 eine vollkommen „CO2-saubere Versorgung“ möglich sei. „Wir haben uns verpflichtet, Klimaschutzziele zu verfolgen und wollen dies mit diesem Projekt unterstreichen“, machte GBS-Geschäftsführer Ingo Kemmling deutlich. Mit einer Leistung von zirka 40 Kilowatt werden in dem 1982 errichteten Wohnblock in Speyer-West pro Jahr knapp 35.000 Kilowattstunden Ökostrom für alle Mieteinheiten erzeugt. Rund 50.000 Euro investierten die SWS in die Solarmodule. Die Kooperation mit der GBS ist mit diesem Vorhaben noch nicht zu Ende, sagte Kemmling: „Wir können uns vorstellen, die Eigenstromerzeugung in Zukunft auszubauen.“ Aktuell prüften die SWS außerdem Möglichkeiten für neue Mieterstrom-Angebote in zwei Mehrfamilienhäusern im Hermann-Löns-Weg 2 und 4 in Speyer.