Speyer Ab dieser Woche rollen die Schwertransporte

«Schwegenheim.»Südöstlich der Bundesstraße 9, etwa einen Kilometer von Schwegenheim entfernt, sollen neben den drei bestehenden Windrädern vier weitere errichtet werden. In dieser Woche beginnt die Anlieferung der ersten Teile.

Christian Hinsch, Pressesprecher des für die Windräder zuständigen Unternehmens Juwi, teilte auf RHEINPFALZ-Anfrage mit, dass die Teile für die Windenergieanlagen immer nachts angeliefert werden. Dafür müssten großräumig keine Straßen gesperrt werden, versichert der Sprecher des Unternehmens, das seinen Sitz im rheinhessischen Wörrstadt hat. Es könne aber vereinzelt zu Verkehrseinschränkungen kommen. Diese haben die Autofahrer bereits vergangene Woche zu spüren bekommen, als der Kreisel zwischen der B 9 und der B 272 bei Schwegenheim teilweise gesperrt war, weil die Verkehrsinseln mit Schotter befüllt werden mussten. Nur so ist es möglich, dass sie von einem Schwertransport mit den Teilen für die Windräder überfahren werden können (wir berichteten). Laut dem Juwi-Sprecher kommt ein Großteil der Anlagenteile aus Dänemark. Wenn alle Komponenten für die Windräder angeliefert seien, werde ein Großkran benötigt. Mithilfe dieses Krans werden die Turmsegmente errichtet, anschließend wird das Maschinenhaus aufgesetzt. „Zuletzt werden die Rotorblätter separat hochgezogen und an der Nabe montiert“, erklärte Hinsch. Danach werden die Windräder mit der Elektronik ausgestattet, und dann können sie in Betrieb gehen. Juwi plant, dass die vier Windenergieanlagen ab Mitte Mai aufgebaut werden. Die Errichtung wird laut Hinsch etwa sechs Wochen in Anspruch nehmen. Die Anlagen sollen im Juli in Betrieb genommen werden. Laut Juwi haben sie eine Nabenhöhe von 149 Metern. Der Rotor hat einen Durchmesser von 136 Metern. Somit sind die Anlagen insgesamt 217 Meter hoch. Mit ihnen könnten laut dem Unternehmen rein rechnerisch rund 7000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die im Windpark zwischen Schwegenheim und Mechtersheim bereits seit 2005 stehenden drei Windräder sind kleiner als die neuen, sie haben eine Nabenhöhe von rund 100 Metern. Die Rubrik Unter dem Titel „Dienstagsfrage“ beantworten wir Fragen, die im Alltag im Speyerer Umland auftauchen.