Speyer Appetit aufs Bier holen

SPEYER. Die Runde ist gelaufen, der Abstieg des HC Speyer in die Oberliga drei Spieltage vor Schluss besiegelt. Heute Abend, 19.30 Uhr, kommt THC Wiesbaden. Am Sonntag, 11 Uhr, geht’s zum TV Alzey.

„Nachdem wir unwiderruflich abgestiegen sind, wollen wir die Runde wenigstens anständig zu Ende spielen und uns nicht ohne Sieg aus der Regionalliga verabschieden“, sagte Trainer Peter Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Gegen den Tabellendritten Wiesbaden soll der erste Dreier her. Dass dies keine leichte Aufgabe ist, erklärt sich laut Coach Schmitt beim Blick auf die Tabelle: „Der Gegner hat noch Aufstiegschancen.“ Seine Auswahl, davon sei er überzeugt, werde Gas geben und im vorletzten Heimspiel eine ordentliche Leistung abliefern. „Mit einem Sieg schmeckt uns das Brezelfestbier im Anschluss an die Partie noch besser“, meinte der Übungsleiter und lachte. Auch in Alzey dürften die Trauben ziemlich hoch hängen. Denn der TV benötigt noch drei Zähler, um sich endgültig in Sicherheit zu bringen. Auf eigenem Gelände unterlag Speyer mit 1:3. Ob die Revanche bei den kampfstarken Rheinhessen glückt, erscheint bei der augenblicklichen Verfassung der Mannschaft fraglich. Schmitt hofft jedenfalls, dass seine Schützlinge nicht allzu sehr vom Brezelfest geschädigt auflaufen und die blau-weißen Farben würdig vertreten. Vier von ihnen beteiligen sich auch noch beim Brezelfestfußballturnier. Die Verjüngungskur geht weiter. Anstelle des verhinderten Jonas Tischer kommt der 16-jährige Maximilian Tonhäuser zum Einsatz. Ob Sebastian Blatt und Dennis Paul auflaufen, steht noch nicht fest. Der Trainer grübelt nach wie vor, woran es lag, dass die Mannschaft ganz unten steht, obwohl sie spielerisch einigen Kontrahenten überlegen scheint. Fakt sei, dass viele Punkte jeweils in den letzten zehn Minuten liegen geblieben sind. „Darüber müssen wir sehr intensiv nachdenken“, meinte Schmitt. Bei der Fußball-WM in Brasilien habe er einige Varianten im Umschaltspiel sowie bei Taktikwechseln gesehen, die ihn begeistert hätten und die er eins zu eins im Hockey umsetzen könne. „Schließlich spielen wir ja auch nach dem Abstieg weiter Hockey. Auch in der Oberliga erwarten uns keine einfachen Gegner, die im Spaziergang zu schlagen sind“, sagte er. (dsch)

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