Speyer Ausgleich in der Nachspielzeit

DUDENHOFEN. Die Generalprobe für das Viertelfinale des Südwestpokals gegen Oberligist SV Gonsenheim am kommenden Donnerstag glückte dem FV Dudenhofen gestern nur zum Teil. Das faire Vorderpfalz-Derby gegen den TB Jahn Zeiskam endete 1:1 (0:0).

Zwei Serien hielten: Zeiskam beendete die siebte Begegnung in Folge ungeschlagen, der FVD bleibt gegen Zeiskam zuhause ohne Niederlage. „Das Unentschieden haben wir uns redlich verdient, weil wir mehr und auch die besseren Torchancen hatten“, sagte FV-Trainer Christian Schultz. Mit der Leistung seiner Elf zeigte er sich nicht zufrieden: „Wir haben einfach zu wenig investiert und waren nicht aggressiv genug, um drei Punkte hier zu behalten“. Nach dem Unentschieden im Hinspiel war es auch gestern ein zähes Ringen. Die Gäste liefen mit drei Angreifern auf und präsentierten sich selbstbewusst. Zu klaren Einschussmöglichkeiten kamen sie aber ebenso wenig wie die Einheimischen. Die erste Gelegenheit für Dudenhofen verpasste Sascha Englert. Sein verunglückter Kopfball verfehlte das Ziel (17.). Auf der anderen Seite rettete er in letzter Sekunde vor Zeiskams einschussbereitem Torjäger Maurice Hafner. Ansonsten blieben Torchancen Mangelware. Im zweiten Abschnitt bot sich zunächst den Gastgebern eine Großchance. Doch bei dem strammen Schuss von Kevin Schall stand der eigene Mitspieler Marius Wittemann auf der Torlinie im Weg. Besser machten es schließlich die Gäste, die durch Hafner in Führung gingen. Sebastian Buschlinger fälschte dessen Schuss aus halblinker Position unerreichbar für Torhüter Marcel Johann ins eigene Gehäuse ab (59.). Dudenhofen schien geschockt und brachte kaum erfolgversprechende Angriffsaktionen zustande. Schultz setzte alles auf eine Karte und wechselte den lange verletzten Firas Zein für Innenverteidiger Buschlinger ein. Nach gefühlten fünf Sekunden vergab der Torjäger beim ersten Ballkontakt die Riesenchance zum Ausgleich, als er freistehend über das Tor köpfte. Sein Kurzeinsatz endete in der 90. Minute mit einer Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Zeiskams Torhüter Steffen Hess musste verletzt raus. Für die fünfminütige Nachspielzeit ging Emilio Fioranelli zwischen die Pfosten. Als sich Julian Scharfenberger energisch durchsetzte, flach nach innen flankte, glückte David Steckbauer in der Nachspielzeit der kaum noch erwartete Ausgleichstreffer. Die Gelb-schwarzen warfen nun alles nach vorne, doch es blieb beim letztlich gerechten Unentschieden. Zeiskams Trainer Sahin Pita ärgerte sich über den Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit: „Trotzdem ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, die heute alles reingehauen hat und die drei Punkte gewiss verdient gehabt hätte“. (dsch)

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