Speyer Bauernmarkt: Das wird am Wochenende in der Maximilianstraße geboten

Frisches Obst aus der Pfalz: eines von vielen Angeboten beim Bauernmarkt.
Frisches Obst aus der Pfalz: eines von vielen Angeboten beim Bauernmarkt.

Der Bauernmarkt mit mehreren 10.000 Besuchern an beiden Tagen ist jedes Jahr eine der größten Veranstaltungen in Speyer. Nachdem er voriges Jahr auf der Kippe stand, scheint sein Fortbestand nun gesichert. Am kommenden Wochenende wird viel angeboten, und es gibt einiges zu beachten.

Was hat sich organisatorisch geändert?
In den vergangenen Jahren kamen auf den veranstaltenden Verein „Bauernmarkt Speyer“ immer größere Kosten zu, die nach dessen Angaben nicht mehr aufzubringen waren. Vor allem die mehrfach erhöhten Sicherheitsvorschriften hätten dazu beigetragen. Der Verein hatte es lange offengehalten, ob der Markt in der Maximilianstraße noch einmal angeboten werden kann. Gesichert war er erst, nachdem die Stadt Speyer zusagte, ab diesem Jahr als Veranstalterin aufzutreten. Sie zeichnet damit auch verantwortlich für die Sicherheit des Marktes. Die Veranstaltungsleitung, die Organisation der Beschicker und der konkreten Abläufe bleiben beim Verein. Dieser wird seine Finanzen gegenüber der Stadtverwaltung offenlegen und einen Teil des möglichen Überschusses an die Stadt abgeben.

Bringt die Neuerung Veränderungen beim Programm mit sich?
Nein, das Grundkonzept, mit dem sich der Markt zum Publikumsrenner entwickelt wird, bleibt erhalten. Die Veranstalter rechnen mit großem Andrang. Angeboten werden selbst erzeugte Produkte aus landwirtschaftlichen oder weinbaulichen Betrieben, bäuerliches Kunsthandwerk und regionale Spezialitäten. Die rund 80 Anbieter kommen nach Veranstalter-Angaben vorwiegend aus der Region Vorder- und Südpfalz, es gebe aber auch Anmeldungen von jenseits des Rheins und wie in der Vergangenheit einige Aussteller aus dem Elsass. Abgerundet wird das Programm mit Vorführungen traditionellen bäuerlichen Handwerks. Dies reicht von Spinnen, Schnitzen, Schmieden und Filzen bis hin zu Besen und Bürsten binden oder Korbflechten. Näheres dazu auf der Internetseite des Vereins: www.bauernmarkt-speyer.de.

Gibt’s auch was zu essen und trinken auf dem Bauernmarkt?
Kulinarisch wird viel geboten. An vielen Ständen werden Speisen verkauft, etwa Kürbispuffer, Kartoffelpuffer, Saumagen, Bratwurst, Bauernschinken, Dampfnudeln, Flammkuchen, Hausmacher Wurst, Lammspezialitäten, Handkäs’ oder Quetschekuchen. Die Getränke sind eher zum Kosten als zum Durst stillen: Es gibt Wein oder Sekt aus Pfälzer Kellern oder Fruchtbrände aus heimischen Obst. Gemüse gibt es bei einer großen Präsentation bei der Pilgerstatue. Der Pfalzmarkt Mutterstadt und die Gemüsebaubetriebe Jester (Römerberg), Fehmel (Mutterstadt), Schlosser (Schifferstadt) sowie Maurer Parat Agrarprodukte (Dannstadt-Schauernheim) haben es für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt.

Sind auch die Geschäfte in Speyer geöffnet?
Ja, und das gilt anlässlich des Markts nicht nur für die an allen Sonntagen geöffnete Gastronomie: Es ist einer von vier jährlichen verkaufsoffenen Sonntagen angesetzt, bei dem alle Geschäfte von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen, sofern sie dies möchten. Der Bauernmarkt ist übrigens schon früher, nämlich von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Welche Tipps gibt es für die Anreise?
Gut vorbereiten und nach Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen, rät die Stadt. Einige Verkehrseinschränkungen seien unumgänglich. So werde die Maximilianstraße zwischen Domplatz und Heydenreichstraße an beiden Tagen für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Buslinie 561 werde durch die Ludwigstraße umgeleitet. Der Taxenstand an Galeria könne weiterhin angefahren werden, die Anfahrt aber nur über den Postplatz erfolgen. Die Mitteilung der Verwaltung: „Anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags sind grundsätzlich keine weiteren Verkehrsbeschränkungen für den Individualverkehr vorgesehen. Allerdings ist für den Fall, dass das Verkehrsaufkommen im Bereich des Domplatzes an diesem Tag das vertretbare Maß übersteigt, eine Teilsperrung des Platzes erforderlich.“ In diesem Fall bliebe die Zufahrt zu den Gaststätten „Domnapf“ und „Domhof“ gewährleistet. Der übrige Verkehr würde dann über die Kleine Pfaffengasse umgeleitet.

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