Speyer Besonderer Tag des offenen Denkmals

Freuen sich auf den Tag des offenen Denkmals in Speyer: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Steffen Skudelny, Vorstand der D
Freuen sich auf den Tag des offenen Denkmals in Speyer: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Speyer ist reich an Denkmälern und besitzt zwei Weltkulturerbestätten. Am 8. September findet in der Stadt die bundesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals statt. Dabei gibt eine Fülle besonderer Angebote.

6000 Denkmäler öffnen am 8. September bundesweit ihre Türen, 9000 Veranstaltungen gibt es im ganzen Land am Tag des offenen Denkmals, der seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgerichtet wird. Aber nur in einer Stadt ist die bundesweite Eröffnung dieser größten Kulturveranstaltung der Republik. Und das ist in diesem Jahr Speyer. Deshalb wird vor der Alten Münz in der Maximilianstraße eine Bühne errichtet, wo um 11 Uhr am 8. September die offizielle Eröffnung stattfindet. Doch damit nicht genug. Ab 13 Uhr gibt es ein Bühnenprogramm an dieser Stelle – und auf der Maximilianstraße gibt es ab 10 Uhr einen interaktiven Markt der Möglichkeiten, auf dem Protagonisten rund im Denkmalschutz und Archäologie ihre Arbeit präsentieren. Schließlich gibt es um 17 Uhr in der Gedächtniskirche ein Benefizkonzert für den Denkmalschutz in der Reihe „Grundton D“ des Deutschlandfunks. „Voice’n’Rhythm“ ist das Motto, wenn sich ein Quartett des NDR Vokalensembles und die Elbtonal Percussion bei Werken von Bach, Mäntyjärvi, Tallis, Byrd, Händel, Whitacre und anderen begegnen.

Der Empfang ist diesmal öffentlich, alle Besucher sind zur Festtafel am Geschirrplätzel eingeladen.

Mit Schaubaustellen

Besonders im Programm sind auch die Schaubaustellen am Dom zur Arbeit am Südostturm und in der Dreifaltigkeitskirche zur Restaurierung der Deckengemälde und des Orgelprospekts. Die weiteren neun offenen Denkmäler in Speyer sind das Altpörtel, das Feuerbachhaus, das Purrmann-Haus, die SchUM-Stätte Judenhof als Weltkulturerbe, die Maximilianstraße zwischen Dom und Altpörtel, der Turm der Gedächtniskirche, das Historische Museum mit einer Ausstellung zu dessen Baugeschichte, das sonst nicht zugängliche Depot des Museums, die Alte Baumwollspinnerei, und als privates Angebot das heute bewohnte Alte Eichamt in der Tränkgasse 1.

Bei der Programmvorstellung gestern im Judenhof betonte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler nicht zuletzt mit Verweis auf diesen Ort die kulturelle und gesellschaftliche Verantwortung der Denkmalpflege.

Echte Denkmäler

Steffen Skudelny, der Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, verwies auf das diesjährige Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Gerade in Zeiten von KI und Fake News gehe es darum, das Bewusstsein für echte Denkmäler als wirkliche Objekte der Begegnung mit der Geschichte zu schärfen.

Denkmäler seien denn auch für jeden wichtig. Er versprach an dem Sonntag der offiziellen Eröffnung in Speyer ein Programm für alle Generationen (für das junge Publikum gibt es dabei den Denkmal-Reise(S)pass) und empfahl ausdrücklich die Nutzung der App der Denkmalschutz-Stiftung mit allen Infos zu der Aktion.

Info

www.tag-des-offenen-Denkmals.de/app Karten für das Konzert um 17 Uhr gibt es in der Tourist-Info, an der Abendkasse und unter 06151 629461-0.

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