Speyer Besseres Internet: Verwaltung prüft die Optionen

Die Stadtverwaltung soll prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, in Speyer flächendeckend schnellere Internetverbindungen anzubieten. Das hat der Stadtrat gestern in seiner Sitzung einstimmig beschlossen.

Martin Moser (CDU) hatte angeregt, die Leerrohre, die bereits von den Stadtwerken Speyer (SWS) in den Boden gebracht wurden, zu nutzen und nach dem „Schwedischen Modell der Breitbandversorgung“ die Internetschnelligkeit zu erhöhen. Das Modell sieht vor, dass die Kommune das Glasfasernetz stellt, die aktiven Komponenten aber von Drittanbietern betrieben werden. Der SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring sagte dazu: „Wir haben seit über zehn Jahren immer wieder Leerrohre bei Tiefbauarbeiten verlegt, in der letzten Zeit auch je nach Wunsch direkt ins Haus. Allerdings ist ein Vollausbau mit hohen Kosten verbunden. Dazu bräuchten wir die Zusicherung, dass die Telekom nicht parallel ausbaut.“ Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) gab zu bedenken, dass Speyer nicht Schweden sei und in Deutschland andere rechtliche Bedingungen gelten. Bühring schlug jedoch vor, eine Plattform zu schaffen, auf der die Bürger tagesaktuell ihre Anbieter wählen könnten. Die Speyerer Wählergruppe begrüßten die Idee des Ausbaus. Irmgard Münch-Weinmann (Grüne) merkte an, dass geprüft werden müsse, ob die Plattform rechtlich möglich sei. Die Optionen sollen von der Stadtverwaltung untersucht werden. |ccd

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