Speyer „Defensiv stabil, offensiv spielstark“

Steht gut da: Mechtersheims Trainer Ralf Schmitt (rechts).
Steht gut da: Mechtersheims Trainer Ralf Schmitt (rechts).

Als Tabellenzweiter der Fußball-Oberliga empfängt TuS Mechtersheim morgen (15.30 Uhr) den Traditionsklub und Ex-Zweitligisten Eintracht Trier. Martin Erbacher hat sich mit TuS-Trainer Ralf Schmitt unterhalten.

Wo geht’s noch hin diese Saison?

Es war ein sehr guter Start. Wir sind sehr stabil. Nun muss sich zeigen, ob die Konstanz da ist. Die Qualität haben wir. Wir haben eine stabile Defensive und eine spielstarke, flexible Offensive. Wie es weitergeht, hängt natürlich auch davon ab, ob sich wichtige Spieler länger verletzen. Wir wollen natürlich solange wie möglich da oben bleiben. Viele Teams wie Trier, Kaiserslautern, Völklingen oder Mainz spielen aber noch unter Wert. Ist die Oberliga 2018/19 schwächer? Es gibt keine Übermannschaft wie Homburg oder Pirmasens mehr. In jedem Spiel ist alles möglich. Man kann aber auch gegen jeden verlieren. Jetzt spielt der TuS auch noch zu null. Wir waren schon in der Rückrunde sehr stabil. Ich hatte schon Bedenken, als Lukas Hartlieb ausfiel. Aber Claus Bückle ist reingerückt, macht es sehr gut. Auch Sven Fischer ist sehr solide. Wir sind kompakt und diszipliniert, halten die Abstände eng. Wir sind jetzt auch eingespielter. Die Trainingsinhalte werden gut umgesetzt. Ist Ihr System das gute alte 4:2:3:1? Das ist ein super System und eine gute Ausgangsbasis, wenn man zwei so gute Sechser hat. Wir sind aber variabel. Es richtet sich auch nach dem Gegner. Ihre Startelf und der Kader ähneln sich Spiel für Spiel. Zuletzt haben wir aber die linke Seite neu besetzt. Salvatore Saito hat ordentlich bis sehr gut gespielt. Dann fiel er ein bisschen in ein Loch, normal für einen jungen Spieler. Dann kam Kazuaki Nishinaka. Die 17 Leute, die im Training sind, bilden zurzeit bis auf einen Torwart den Kader. Es fehlen noch die drei Langzeitverletzten. Gibt’s überhaupt noch Platz für Lukas Hartlieb? Für einen Lukas Hartlieb gibt es immer Platz. Er hat mich im Winter schon begeistert. Er bringt eine super Einstellung, viel Herz und Qualität mit. Nach seiner Schultereckgelenksprengung wird er nun langsam mit Lauftraining beginnen. Ich kann aber keine Prognose geben, wann er zurückkehrt, im September aber eher nicht. Wie hat es Peter Klug aufgefasst, nicht mehr die Nummer 1 zu sein? Er war ja erst mal verletzt aus dem dem Pfeddersheim-Spiel. In der Woche vor dem Bingen-Spiel hat er schmerzfrei trainiert. Wir wollten aber nichts überstürzen. Er sollte stabil und richtig trainieren. Hinzu kam, dass es Philipp Schilling gut gemacht hat. Es ist alles gut. Alles passt. Er war nicht stinksauer. Aber gegen Trier spielt Schilling? Ich lege mich noch nicht fest, warte die Trainingsleistung ab. Man sollte auch unseren dritten Torwart Nazmi Seyman nicht außer Acht lassen. Was ist aus Nachwuchsspieler Matthias Fetzer geworden? Er ist vorerst nicht mehr dabei, gehört zur zweiten Mannschaft. Der Sprung war noch zu groß. Er tut sich noch keinen Gefallen damit. Wie ist es, als Mechtersheim gegen Trier zu spielen? Wenn nachher das Ergebnis stimmt und wir einen Dreier holen, ist es richtig geil. Trier wird aber ein anderer Gradmesser, eine ganz andere Hausnummer. Bingen kam uns vielleicht entgegen. Trier hat ganz andere Ansprüche und Möglichkeiten. Wir wollen aber unsere Position verteidigen. Wie sieht es personell aus? Steffen Burnikel hat am Dienstag wegen einer Erkältung nicht alles mitgemacht. Sonst sind alle fit.

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