Speyer Dem Gast ein Bein stellen

RÖMERBERG/Dudenhofen. Der TuS Mechtersheim möchte Spitzenreiter bleiben, der FV Dudenhofen weiter vom Tabellenende weg – das sind die unvereinbaren Handlungsstränge vor dem Verbandsliga-Derby am 16. Spieltag. „Ich erwarte einen heißen Tanz“, sagt TuS-Trainer Manfred Schmitt vor dem Gastspiel am Montag, 19.30 Uhr.

Dass der FV Dudenhofen nach dem Ende der Vorrunde auf Tabellenrang elf stehen würde, hätte Schmitt nicht erwartet. Vielmehr sah er im kommenden Gegner einen der Favoriten. „Wenn man fünf Jahre lang unter den ersten Fünf steht…“ Eine Ferndiagnose, warum es heuer nicht so gut klappt, liege ihm fern, sagt der Speyerer, seine Konzentration gelte allein seiner Mannschaft. Die Mechtersheimer Formation hatte sich zuletzt trotz Unterzahl überzeugend gegen den SC Idar-Oberstein per 4:1-Erfolg durchgesetzt. Eine Orientierung gebe der Sieg zur Herbstmeisterschaft jedoch nur bedingt. Denn: „Das wird kein Spiel wie gegen Idar-Oberstein. Das ist ein Lokalderby“, sagt Schmitt: „Das ist für den einen oder anderen Spieler oder Fan ein Saison-Höhepunkt.“ Und da müsse auch mit einem Spielverlauf gerechnet werden, wie ihn eine Pokalpartie mitunter zeitige. Gegen Dudenhofen, „eine sehr kompakte Mannschaft, die vorne zwei brandgefährliche Stürmer hat“, ist Christoph Böcher nach überstandener Verletzung wieder eine Woche weiter und könnte von Beginn an den Part rechts in der Viererkette übernehmen. Lukas Olbrich und Georg Ester fehlen dagegen weiterhin. Ester befand sich wieder im Training, ehe die Sprunggelenksverletzung wieder aufbrach und nun kommende Woche mit einer MRT-Untersuchung eingehender begutachtet werden soll. „Ich bin froh, dass wir zwei so bärenstarke Torhüter in unseren Reihen haben“, sagt Schmitt, ohne sich auf die Frage festzulegen, ob Konstantin Stengel oder André Lacroix das Tor hüten werden. Beiden sei es jeweils gelungen, nach einem unerwarteten Wechsel einen Elfmeter zu halten. Dudenhofens Übungsleiter Christian Schultz sieht derweil seine Auswahl in der Außenseiterrolle: „Wir freuen uns auf das Spiel. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, wir werden aber versuchen, Mechtersheim ein Bein zu stellen – mit Feuer und Kampf.“ Wie der Übungsleiter mitteilt, können auch die Gastgeber am Montag nicht in Bestbesetzung auflaufen. Firas Zein, am vergangenen Sonntag per Foulelfmeter noch Ausgleichstorschütze für die Gelb-Schwarzen gegen dem Ludwigshafener SC wird am Montag genauso fehlen wie Marvin Klose und Soleiman Rostamzada. Alle fallen verletzungsbedingt aus. „Julian Scharfenberger ist erkrankt, hinter seinem Einsatz stehe noch ein Fragezeigen“, hat Schultz noch eine potenzielle Hiobsbotschaft parat. (mbx/hm)