Speyer Der Spitze auf den Fersen bleiben

SPEYER. Mit einem Sieg morgen, 18 Uhr, in der Osthalle gegen die nur zwei Plätze schlechteren Rhein-Main Baskets will sich die Damenmannschaft des TSV Towers Speyer-Schifferstadt vom breiten Mittelfeld absetzen und den Top-Vier der Liga auf den Fersen bleiben.

Den verpatzten Saisonstart mit aberkannten Siegen aufgrund einer nicht ordnungsgemäß gemeldeten Spielerin und dem Sturz an das Tabellenende hat die Mannschaft um Trainer Harald Roth längst abgehakt. Die jüngsten Siege und Leistungen bestätigten, dass das Towers-Team heuer durchaus auf dem Niveau mithalten kann. Da ging es stets um das Erreichen der vier Play-off-Plätze im Kampf um die Zweitliga-Meisterschaft. Das übergeordnete Saisonziel, der Klassenverbleib, war da stets früh in trockenen Tüchern. Der 75:56-Derbysieg in Heidelberg bestätigte den Aufwärtstrend und ließ die Towers in der Tabelle weiter nach oben klettern. Uta Gelbke, Martina Kraus und Michèle Weynandt trafen zweistellig wie in den Begegnungen zuvor und waren an der Seite der alles überragenden Jennifer Mocanu (26 Punkte) maßgeblich an dem Speyerer Auswärtserfolg beteiligt, der den Abstand zum Vierten auf zwei Zähler schrumpfen ließ. Mit dieser Leidenschaft, mit dieser Verteidigungsintensität, mit diesem Tempo und auch mit diesem ausgeprägten Siegeswillen wird auch das nächste Topteam aus der Region an den Roth-Schützlingen zu knabbern haben. Die Towers haben nun acht Punkte auf dem Konto, der Dritte aus München und die Viertplatzierte aus Heidelberg besitzen gerade einmal zwei Zähler mehr. Beide müssen am Wochenende auswärts antreten, die TSV-Damen können in eigener Halle mit dem nächsten Sieg möglicherweise aufschließen und noch in der Vorrunde auf einen Play-off-Platz vorpreschen. Das wäre, betrachtet man die „Rolle rückwärts“ aufgrund des Urteils am grünen Tisch nach drei Spieltagen und den Werdegang der jüngsten Wochen, eine kleine Sensation. Mocanu und den derzeit glänzend aufgelegten Towers wären die nächsten Etappen zuzutrauen ... (uwe)

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