Speyer Deshalb fehlt Hansjörg Eger noch in der Galerie der Oberbürgermeister

Wand fertig: Neben Paulus Skopp, Christian Roßkopf und Werner Schineller (von links) fehlt noch Hansjörg Eger.
Wand fertig: Neben Paulus Skopp, Christian Roßkopf und Werner Schineller (von links) fehlt noch Hansjörg Eger.

Zu einer stolzen Stadt wie Speyer passt die Ehrengalerie ihrer früheren Oberbürgermeister im Rathaus. Die überdimensionalen Schwarz-Weiß-Porträts reichen aufgereiht bis in frühere Jahrhunderte zurück. Warum fehlt Hansjörg Eger?

Seit gut fünf Jahren ist Stefanie Seiler (40, SPD) inzwischen Oberbürgermeisterin. Am 1. Januar 2019 hat sie Hansjörg Eger (60, CDU) abgelöst, den sie zuvor in einer Stichwahl geschlagen hatte. Seither gehört Eger in die noch ausschließlich männliche Ehrengalerie, die fast jedem Besucher im Vorraum des Historischen Ratssaals auffällt. Noch endet die Reihe aber beim 2010 von Eger abgelösten Werner Schineller (CDU). Das soll sich ändern, teilt die Stadt auf Anfrage mit.

Die Verwaltung befindet sich laut Sprecherin Anna Hahn „weiterhin im Austausch mit Herrn Eger zur Klärung der letzten Details, um das Bild dann in der Ahnengalerie aufnehmen zu können“. Sie habe schon Vorarbeit geleistet und etwa den Bilderrahmen beschafft. Eger, der heute als Rechtsanwalt in Speyer praktiziert und sich aus der Politik zurückgezogen hat, erklärt auf Anfrage weitere Hintergründe.

Anforderungen an das Foto

Aus seiner Sicht gehe es vor allem um das richtige Foto: „Nachdem mein ursprünglicher Wunsch, ein bereits vorhandenes Bild aus meiner Amtszeit zu verwenden, nicht umgesetzt werden konnte, habe ich Ende letzten Jahres ein Bild zur Verfügung gestellt, welches nach zwischenzeitlicher Mitteilung durch die Stadt technisch nicht die gewünschten Anforderungen für eine Hängung erfüllen soll.“

Er bemühe sich derzeit um ein „die Anforderungen der Stadt erfüllendes Bild“, so Eger. Beraten worden ist nach RHEINPFALZ-Information auch über die Platzierung der Fotografie, denn die derzeit genutzte Wand rechts von der Ratssaal-Flügeltür ist neben Schinellers Bild zu Ende. Abstimmungen dazu liefen, so die Stadt. Eger sieht dazu „keine wesentlichen Uneinigkeiten“: „Zum Standort bekam ich lediglich die Antwort, dass es alternativlos ,um die Ecke’ gehen müsse.“

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